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Börsennotizbuch

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Ken Fisher Interview: Die Hausse kann weitergehen

9. März, 2008 ·

Ken Fisher gibt ein Interview im Manager-Magazin — wie wir ihn kennen (und seine Marktkommentare seit längerem verfolgen) bleibt er optimistisch für die Börsenentwicklung. Er sieht den Markt an der Schwelle einer dritten (finalen) Phase der laufenden Hausse (die gewöhnlich die größte Gewinne beschert, aber am Ende auch am gefährlichsten ist).

Die optimistischen Statements kann man sich gerne durchlesen, ich habe die meisten davon unter einer oder anderen Form im Blog vertreten und/oder wiedergegeben. Ich möchte auf das größte Risiko verweisen, welches Ken Fisher doch für die den Bullenmarkt sieht (eigentlich habe ich auch das schon mal erwähnt):

Risiken gibt es in dieser Welt anscheinend nicht?

Fisher: Oh doch. Worüber ich mir ernsthaft Sorgen mache, ist die Art und Weise, wie der Börsenboom der vergangenen Jahre finanziert wurde. Hedgefonds und Aktienhändler haben sich in großem Stil Geld in Japan geliehen und die Summen anschließend in europäische, australische oder asiatische Aktien investiert. Diese sogenannten Carry Trades werfen risikolose Gewinne ab, solange die Zinsen in Japan niedrig sind und der Yen gegenüber den Währungen der wichtigsten Industrie- und Schwellenländer billig ist.

Wenn aber die Zinsen in Japan steigen und der Yen sich stark verteuert, werden diese Deals zum Verlustgeschäft. Die Händler müssten ihre Aktien verkaufen, damit sie ihre Schulden zurückzahlen und ihre Verluste begrenzen können. In der Folge würden die Kurse weltweit ins Rutschen geraten, weil die Nachfrage nach Aktien schlagartig zurückgehen würde.

Manager-Magazin.de, “Die Krise abhaken”

Kategorien: Finanznews · Mainstream-Media

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