Heute verkündete US-Finanzminister Timothy Geithner einen wahren Geldregen:
Zur Stabilisierung des Finanzsystems will die US-Regierung zunächst einmal mit Hilfe einer “Bad Bank” faule Assets in Höhe von 500 Mird. USD abkaufen. Private Investoren sollen hier auch beteiligt werden.
Darüberhinaus ist geplant, dass die Federal Reserve (FED) ihr Programm zur direkten Finanzierung der Unternehmen von 200 Mrd. auf 1.000 Mrd. USD aufstocken soll.
Als Drittes hat natürlich das zweite Konjunkturpaket von Mr. Obama (Volumen: ca. 800 Mrd. USD) die erste Hürde im Senat genommen und befindet sich nun im Vermittlungsausschuss, wo er mit der Version des Repräsentantenhauses abgeglichen werden muss.
Die Börse reagierte erschrocken. Die Indizes fallen. Dabei frage ich mich, ist denn dieser Geldregen so schlimm? Die — im Zweifel — inflationären Kräfte, die er entfalten kann, dürften eher die Bondanleger beunruhigen und die Aktionäre nicht so schnell abspringen lassen…
Aber Inflationsangst ist in der kurzfristigen Reaktion heute nicht erkennbar: Die Zinsen auf Staatsanleihen in den USA und in Europa sind gefallen.
Links:
- Die Rede von US-Finanzminister Timothy Geithner.
- Timothy Geithner erklärt den Plan mit der “Bad Bank” (Videos: Teil 1 und Teil 2).
2 Kommentare bis jetzt ↓
Bad Bank und Konjunkturpakete | Kapitalmarktexperten.de // 11. Feb, 2009
[...] GIBT’S HIER [...]
“Bilanz ist nicht, was sie ist, sondern was gemacht wird” • Börsennotizbuch // 12. Apr, 2010
[...] die Verfassung der Banken zu überprüfen”, wie US-Finanzminister Geithner damals in seiner Rede vage [...]
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