Die Inflation in Deutschland ist zuletzt deutlich angestiegen. Aktuell wird die höchste Inflationsrate seit 1994 gemessen. Im November betrug die Teuerungsrate 3,1 Prozent, im Dezember, nach vorläufigen Berechnungen, sollte sie etwas – auf 2,8 Prozent – gefallen sein. Gefallen oder nicht — die Geldentwertung ist unangenehm hoch. Vor allem die Preise für Energie und Nahrungsmittel sind nach wie vor die stärksten Treiber — und (leider) spielen diese eine entscheidende Rolle für die so genannte “gefühlte Inflation” in der Bevölkerung. Denn dies sind mitunter die Produkte und Leistungen, mit denen wir am häufigsten in Berührung kommen und unmittelbarer wahrnehmen (dass der Flachbildschirm-Fernseher günstiger geworden ist, merken wir nur dann, wenn wir einen kaufen, und das ist wohl nicht alle paar Tage).
Aber hier — die “trockene Statistik”:
Die Verbraucherpreise sind 2007 so stark gestiegen wie schon lange nicht mehr. Auf der Basis der Zahlen aus sechs Bundesländern (Nordrhein-Westfalen, Baden-Württemberg, Bayern, Hessen, Sachsen und Brandenburg) berechnen die Statistiker einen Jahresdurchschnitt von 2,2 Prozent. Eine ähnlich hohe Teuerungsrate hat es zuletzt im Jahr 1994 gegeben, damals waren es 2,7 Prozent. Nach dem stürmischen Preisauftrieb im Jahresverlauf ist im Dezember allerdings etwas Ruhe eingekehrt. Die Inflationsrate, die im November mit 3,1 Prozent im Jahresvergleich noch den höchsten Stand seit Januar 1994 erreicht hatte, ist im Dezember auf 2,8 Prozent gesunken.
Faz.net, Höchste Inflation seit 1994
Entsprechend steckt die EZB in keiner leichten Position. Ich sagte schon: in den nächsten Monaten sollten wir uns auf eine etwas unangenehme Mischung aus (zu) hoher Inflation und Konjunktur-Sorgen bereit machen.
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