Im Blog Real Time Economics wird eine Grafik aus den Datensammlungen des Bureau of Economic Analysis (BEA) “ausgegraben”. Sie zeigt die Entwicklung der Hypotheken- rückzahlungen in den USA (die Summe von Mortgage Payments nach Quartalen).
Die Zahlen gehen (deutlicher) zurück.
Man kann Einiges herauslesen:
- Die Hypotheken-Schuldenlast der US-Haushalte geht zurück.
- Ein Teil des Rückgangs wird durch die Zahlungsausfälle zu erklären sein (zuletzt waren 9,3% der Hypothekennehmer 60 Tage oder mehr im Verzug), der andere mit den niedrigeren Zinsen.
- Dank der Nullzinspolitik der Fed konnte das Zinsniveau tief gehalten werden, so dass die große Welle der flexiblen Zinsanpassungen wahrscheinlich bereits vorbei ist. Die flexiblen Zinsanpassungen haben eine große Rolle für den Anstieg der Hypotheken-Schuldenlast in den Jahren 2005-2007 und entsprechend für den Anstieg der Ausfallraten gespielt.
- Die Schuldenquote der US-Haushalte verbessert sich.
Insbesondere zum letzten Punkt kann man im WSJ einen guten Artikel lesen: Household Debt Can Hasten Recovery, When It Goes Unpaid. Demnach sind die US-Haushalte bereits gut unterwegs, auf “normale” Verschuldungsniveaus zurückzukehren (ungleich dem US-Staat, der Defizite anhäuft).
Falls der WSJ-Link nicht direkt funktioniert, nutzen Sie diesen “Umweg”.
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