Die Verbraucher sind längst verärgert: die Preiserhöhungen der Energieanbieter kommen scheinbar immer regelmäßiger, kümmern sich um Lohnentwicklungen und ähnliches nicht, treiben die so genannte “gefühlte Inflation” mächtig an … Die Kartellbehörden drohen seit langem, notfalls hart durchzugreifen, aber bisher ist wenig passiert. Jetzt könnte es für die Energiekonzerne etwas ernster werden. FAZ.net berichtet: Kartellamt will Zwangsverkauf von Stadtwerken:
Das Bundeskartellamt verliert die Geduld mit den Energiekonzernen. Nach der jüngsten Welle von Strompreiserhöhungen will Kartellamtspräsident Bernhard Heitzer die Konzerne zwingen, ihre milliardenschweren Beteiligungen an Stadtwerken und Regionalversorgern zu verringern.
„Wir brauchen eine Obergrenze für den zulässigen Verflechtungsgrad. Der hohe Beteiligungsbesitz der Energiekonzerne ist eines der größten Hindernisse für mehr Wettbewerb auf den Endkundenmärkten“, sagte er der Frankfurter Allgemeinen Zeitung. Die Abtrennung des Beteiligungsbesitzes sei der schnellste Weg, um die „strukturellen Voraussetzungen“ auf den Energiemärkten zu verbessern.
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