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Börsennotizbuch

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Google weiß alles: Inflation ist wahrscheinlicher?

29. Januar, 2010 ·

Es wird lange schon diskutiert, was man eher befürchten muss: eine Inflation oder eine Deflation?

Für die erstere sprechen die außerordentlichen geldpolitischen Maßnahmen vieler Notenbanken (darunter der größten und wichtigsten: US-Fed, EZB, Bank of England und — aber das seit langem — Bank of Japan) sowie die anschwellenden Staatsschulden.

Die Perspektive sinkender Preise lässt sich durch die hohe Arbeitslosigkeit, Rezession (bzw. eine nur schleppende Erholung) und sehr niedrige Kapazitätsauslastung der Industrie begründen.

In einem früheren Beitrag habe ich mich auf die Seite der “Inflationisten” geschlagen. Dabei ging es aber nicht um die unmittelbare Entwicklung, sondern um die Perspektiven in einem 1- bis 3-jährigen Zeitraum. Seit jenem Beitrag sind nun 7 Monate vergangen, doch – so mein Zwischenfazit – haben weder die einen noch die anderen genug Beweise für die Richtigkeit ihrer Thesen. Die Inflation bleibt moderat, Deflationstendenzen sind evident, allerdings haben wir einen Anstieg der Ölpreise gesehen, der die Inflationsrate langsam wieder spürbarer steigen lassen wird. Unentschieden.

Dann fragen wir doch mal Google, der weiß ja alles — hat sich Markus Gärtner wohl gedacht, und die beiden Worte in Google Trends eingegeben. Das Ergebnis: “Inflation” wird häufiger gesucht und zuletzt sogar besonders viel. “Deflation” war ein großes Thema Ende 2008, verliert seitdem jedoch an Popularität…

Wie kann man diesen Befund interpretieren? Die Menschen machen sich mehr Sorgen um Preissteigerungen? Sorgen begründen Erwartungen? Höhere Inflationserwartungen machen Inflation wahrscheinlicher? Vielleicht…

Kategorien: Börsenblogs · Inflation

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