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Dramatischer Rückgang der Anzahl deutscher Aktionäre — Aktienkultur adé?

23. April, 2008 · 2 Kommentare

Die Meldung ist an sich schon etwas älter (vom 21. Januar 2008), aber sie bestätigt eine generelle Entwicklung — das Erodieren der deutschen Aktienkultur (solange eine solche überhaupt bestand, denn die blinde Aktieneuphorie Ende der 90er kann man auch nicht – oder gerade nicht – als solche bezeichnen):

Im Jahr 2007 besaßen durchschnittlich 10,3 Mio. Anleger Aktien oder Anteile an Aktienfonds. Dies entspricht praktisch genau dem Stand von 2006. Die Analyse der unterjährigen Entwicklung belegt jedoch eine drastische Verschlechterung insbesondere der direkten Nutzung der Aktie durch Privatanleger.

Im zweiten Halbjahr 2007 besaßen in Deutschland nur noch 3,8 Mio. Anleger bzw. 5,8 Prozent der Bevölkerung Aktien. Gegenüber dem ersten Halbjahr bedeutet dies einen Rückgang um 571.000 bzw. 13,2 Prozent. Dies ist der niedrigste Stand seit 1996.

Bei der indirekten Aktienanlage hat sich hinge-gen wenig verändert: 7,9 Mio. Anleger bzw. 12,2 Prozent der Bevölkerung besaßen Anteile an Akti-en- und Gemischten Fonds. Gegenüber dem ersten Halbjahr bedeutet dies einen Rückgang um 70.000 bzw. 0,9 Prozent. Insgesamt besaßen im zweiten Halbjahr 10,1 Mio. Anleger (15,6 Prozent) Aktien und/oder Anteile an Aktienfonds; im ersten Halbjahr 2007 waren es noch 10,5 Mio.

Deutsches Aktieninstitut (DAI), Dramatischer Rückgang der Direktanlage in Aktien

Kategorien: Frontpage · Gesamtmarkt

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