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Börsennotizbuch

Ein seriöses, aber lockeres Gespräch über die Börse
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Die Volatilität ist deutlich gefallen (kann aber durchaus weiter zurückgehen)

13. Januar, 2010 ·

Der DAX-Volatilitätsindex ist auf 20 Zähler zurückgegangen. Dies entspricht einer enormen “Beruhigung”, war er noch vor 12 Monaten auf über 60 hoch geschnellt.

Natürlich fragt man sich, ob dieser Rückgang nicht ein Vorbote neuer Turbulenzen und — wie meist postuliert — Kursverluste ist. Kann sein, muss aber nicht.

Bei der letzten Börsenerholung (und danach Hausse) haben wir über längere Zeit noch viel tiefere Volatilitätswerte gesehen (vgl. 10-Jahreschart Dax-Volatilitätsindex, Onvista).

Es spricht einiges für die Möglichkeit, dass sich die Aktien — ähnlich wie 2004-2006 nach der ersten dynamischen Bewegung nach oben — langsamer und ruhiger hocharbeiten.

(Technisch bedeutet dies, dass sich die Optionsscheine tendenziell verbilligen würden).

Mehr zum Thema:

Hintergrundinfo Volatilitätindex (Wikipedia):
 
Die von der Deutschen Börse berechneten Volatilitätsindizes VDAX und VDAX-NEW spiegeln die impliziten Volatilitäten von Standardoptionen auf den DAX mit Restlaufzeiten von 45 bzw. 30 Tagen wider. Für den Schweizer Aktienmarkt gibt es die Volatilitätsindizes VSMI und VLEU, für den S&P 500 ist es der VIX und zum Dow Jones Euro Stoxx 50 gehört der VSTOXX.
 
Da die implizite Volatilität in turbulenten Börsenphasen vergleichsweise hoch ist, werden Volatilitätsindizes umgangssprachlich oft als „Angstbarometer“ bezeichnet.
 
Der 1998 eingeführte Volax-Future auf die implizite Volatilität einer DAX-Option „am Geld“ mit drei Monaten Restlaufzeit wurde noch im selben Jahr aufgrund stark gesunkener Liquidität wieder eingestellt.

Kategorien: Frontpage · Gesamtmarkt

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