Die Schulden in den Mittelmeerstaaten der Eurozone sind über jegliche Maastricht-Kriterien hinaus gewachsen und stellen die Gemeinschaftswährung auf eine neue Probe, schreibt Zeitenwende.ch und beschreibt kurz (aber klar) ein zentrales “Transfer-Problem” der Euro-Zone (unter dem Link oben weiterlesen, bitte)
Das Fazit ist nicht unerwartet: Vor beiden Saatengruppen — im Süden wie im Norden — stehen schwierige Herausforderungen. Die Südländer werden Schuldenberge abbauen, die Nordländer mit höheren Zinsen und weiteren Transfers gen Süden leben müssen.
Ich frag’ mich nur: Angesichts solcher innerer Spannungen, wie kann man sich sonst so sicher sein (gilt nicht explizit für Zeitenwende.ch), dass der Dollar gegenüber dem Euro noch stark an Wert verlieren wird?…
2 Kommentare bis jetzt ↓
HRR // 16. Dez, 2009
@saviano
Zeitenwende schreibt seit ein paar Wochen, dass der US$ gegenüber dem Euro stärker werden wird.
Saviano // 16. Dez, 2009
Ja, Zeitenwende.ch schreibt es — besserer Link wäre: “Die Schattenseite des Euro”.
Ich habe extra “bezieht sich nicht” geschrieben … Gemeint war die der Widerspruch zwischen der am Markt verbreiteten Auffassung, dass der Dollar “unbedingt” fallen wird, und den — eigentlich auch bekannten — Problemen in der Eurozone.
Ansonsten ist bei mir irgendwie der Eindruck entstanden, dass Zeitenwende dem Dollar — wegen hoffnungslos aufgeblasener Geldmengen — auch nicht die beste Zukunft voraussagt.
Jedoch, dort macht man (korrigieren Sie mich, wenn ich irre) den wichtigen Schritt weiter: Man schaut sich auch die “Gegenparteien” an (Euro, Pfund, Yen, Franken etc.). Zumindest die Währungskurse sind immer relativ…
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