Börsennotizbuch

Dax & Co. machen eine Verschnaufpause: Trotz guter Vorgaben gestern von der Wall Street und heute aus Asien starten die europäischen Börsen mit leichten Verlusten in den Handelstag. Der Dax notiert mit ca. -0,7%, EuroStoxx50 auch ca. -0,7%. Der Ölpreis (WTI) klettert wieder über die 70-Dollar-Marke.

Die Unternehmen melden eher besser als erwartete Quartalszahlen…

“Die Münchener Rück hat im 2. Quartal 2009 mit einem Gewinn von 703 Mio. € erneut ihre Ertragskraft unter Beweis gestellt. Das Ergebnis lag um 11,9 % über dem Vorjahres-Ergebnis (628 Mio. €). Im 1. Halbjahr betrug der Gewinn 1.123 (1.405) Mio. €” (IR-Meldung).

Allerdings: UBS mit Verlust von CHF 1,4 Milliarden im 2. Quartal; BIZ-Kernkapitalquote (Tier 1) von 13,2% zum Quartalsende (UBS).

Der Einkaufsmanager-Index (PMI) in den USA auf 48,9 Punkte gestiegen: Die vom Institute for Supply Management (ISM) befragten US-Einkaufsmanager haben eine spürbare Besserung der Konjunktur signalisiert. Der Index stieg von 44,8 auf 48,9 Punkte. Insbesondere die New Orders und Production Indizes legten deutlich zu und “festigen” sich über der Marke von 50 Punkten, was auf Expansion hindeutet (ISM).

Sparprogramm von BMW zahlt sich aus: Die Quartalszahlen von BMW wurden eigentlich sehr gut aufgenommen. Auszug aus der IR-Miteilung:

Automobilabsatz als Folge der Wirtschaftskrise gesunken
Im zweiten Quartal 2009 setzte die BMW Group weltweit 338.190 Automobile der Marken BMW, MINI und Rolls-Royce ab, das sind 18,1 % weniger als im Vorjahreszeitraum. Von Januar bis Juni 2009 lag der Absatz mit 615.454 Auslieferungen um 19,5 % unter dem Wert aus dem Vergleichszeitraum des Vorjahres.

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Wirtschaftskrise beeinträchtigt Umsatz und Ergebnis erheblich
Vor dem Hintergrund der Einbrüche auf wichtigen Absatzmärkten verringerte sich der Konzernumsatz im zweiten Quartal 2009 im Vergleich zum Vorjahr um 10,9 % auf 12.971 Mio. Euro. Auch in der Halbjahresbetrachtung konnte das hohe Umsatzniveau des Vorjahres nicht gehalten werden und lag bei 24.480 Mio. Euro (– 12,1 %). Währungsbereinigt wäre der Konzernumsatz im ersten Halbjahr 2009 um 13,7 % gesunken.

Im Vorfeld wurde mit weniger gerechnet, die Analysten dürfen zufrieden sein. Die Aktie verliert trotzdem — etwas, was man gewöhnlich fait accopmli nennt (außerdem: Bericht 30. Juli 2009 [PDF]).

Autos mit Lebenszeichen: Toyota mit 816 Mio. USD Verlust, aber mit positivem Ausblick (WSJ; How-to…). Ford verkauft mehr, meist dank US-Abwrackprämie “Cash for clunkers” (NYT). Ãœbersicht Auto-Absatz in den USA (WSJ).

Steinmeiers Arbeitsmarkt-Konzept: “Arbeit nach Plan” (FAZ), “Endlich ein Wahlkampf-Thema” (Zeit).