Ich wollte auf ein paar Artikel hinweisen, die sich mit der (neu) entdeckten “Besonnenheit” der Amerikaner in Sachen Immobilienfinanzierung befassen. Die Rede ist von der Einführung (im größeren Stil) der sog. Covered Bonds, die in Europa weit verbreitet, in den USA hingegen bis jetzt eher Rarität waren:
Covered Bonds sind mit Hypotheken und Staatskrediten gedeckte Wertpapiere. Wegen der Deckung mit hochwerten Vermögenswerten gelten sie als sicher und erhalten gute Ratings. Sie erlauben es Finanzinstituten, die Vergabe von Hausdarlehen zu refinanzieren. “Covered Bonds haben das Potenzial, die Hypothekenfinanzierung anzukurbeln, Risikostandards zu erhöhen und die US-Finanzinstitutionen zu stärken”, sagte Paulson.
Während es in Europa bereits einen 3300 Mrd. $ schweren Markt gibt, werden die Papiere in den USA bisher lediglich von Bank of America und Washington Mutual angeboten. Das soll sich ändern: In einer gemeinsamen Erklärung teilten die vier größten US-Banken Citigroup, Bank of America, JP Morgan Chase und Wells Fargo mit, in dem Markt eine führende Rolle spielen zu wollen. Die Institute gaben bekannt, führende Emittenten solcher Wertpapiere werden zu wollen – und zwar gemäß den Vorstellungen des Finanzministeriums und der amerikanischen Einlagensicherungseinrichtung FDIC.
FTD.de, Paulson macht Anleihe beim Alten Fritz
Einer noch auf Deutsch (FR-Online): Pfandbrief als Rettungsanker.
Ein hoffnungsvoller Artikel in Forbes: Covered Bonds Can Rebuild America.
Lesenswertes bei Interfluidity: Covered by whom? Bonds on what?
Und auch bei RGE Monitor: What’s up with the covered bond push?
1 Kommentar bis jetzt ↓
Der Krankenversicherung Blogger :-) // 31. Jul, 2008
Manchmal… Also ehr selten… lernen die Amerikaner aus ihren Fehlern
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