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Börsennotizbuch

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Banken zahlen Staatsgelder zurück. Ist dies gut oder nicht so gut?

16. Dezember, 2009 ·

StaatsgelderGestern habe ich bereits ein paar Zeilen zu den Banken geschrieben. Darunter, selbstverständlich, die Pläne der Citigroup, Staatsgelder aus der Hilfsprogrammen zurückzuzahlen.

Nachdem mehrere US-Großbanken das sog. Bailout Money (teilweise) zurückerstattet und sich von der staatlichen Einmischung mehr oder weniger befreit haben, will Citi folgen.

Etwas genauer wird das Vorhaben bei Querschüssen beschrieben — in einem speziellen und lesenswerten Artikel zu den besagten Staatsgeldrückzahlungen:

Durch die Ausgabe neuer Aktien möchte die Citigroup die noch verbliebenen Staatshilfen von 20 Mrd. Dollar (ursprünglich mal 45 Mrd. Dollar) bis 2010 zurückführen. Die Geschäftszahlen der Citigroup hingegen geben diese Rückführung nicht her. Seit Q4 2007 bis Q3 2009 wurde ein Verlust von kumulierten 40,727 Mrd. Dollar eingefahren, zuletzt in Q3 -3,242 Mrd. Dollar nach Steuern und Dividenden für die Vorzugsaktien.

Nicht zufällig hatten die Aufsichtsbehörden Bedenken, ob die Rückzahlung bei der Citi nicht verfrüht wäre. Aber die Bank hat offensichtlich ausreichend Ehrgeiz und Überzeugungskraft, um den Plan bereits einzuleiten.

Wie ich gestern schon erwähnt habe: Ein komisches Gefühl bleibt, wenn die Banken die staatlichen Gehstützen zu schnell ablegen wollen. Die Motivation? Rein wirtschaftlicher Natur dürfte diese nicht sein… Warum sonst hat sich Warren Buffett bei Wells Fargo gegen eine Kapitalerhöhung und gegen die schnelle Rückzahlung der Staatsgelder ausgesprochen? Er wurde überstimmt (Mehr dazu: FTD).

Kategorien: Frontpage · Gesamtmarkt · Unternehmen

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