Bank of England macht heute einen großen Zinssenkungsschritt — sie senkt den Leitzins um ganze 150 Basispunkte auf 3 Prozent.
- Die Kreditierungsbedingungen für private Haushalte und Unternehmen haben sich verschlechtert (Kreditklemme) trotz etwaiger (leichter) Entspannung durch frühere Aktionen von Notenbank und Regierung
- Die Wirtschaftsleistung (in UK) ist im dritten Quartal scharf zurückgegangen, die kurzfristigen Aussichten weisen unverändert in die gleiche Richtung
- Die Inflation im September ist auf 5,2% gestiegen, allerdings sei dies meist auf die Verteuerung von Energie und Nahrungsmitteln in der ersten Jahreshälfte zurückzuführen. Nach deutlicher Korrektur in den entspr. Rohstoff- und Agrarmärkten ist eine (wiederum scharfe) Entspannung zu erwarten. Die Geldpolitik agiert hier also frühzeitig.
- Seit Anfang des Jahres hat die Bank of England mit ihrer Geldpolitik eine Balance angestrebt zwischen Aufwärts- und Abwärtsrisiken der Inflationsentwicklung (die Aufwärtsrisiken resultierten hauptsächlich durch die “Verankerung” erhöhter Inflationserwartungen; die Abwärtsrisiken — durch die Schrumpfung von Kredit und Wirtschaftsaktivität). Seit September haben sich die Aufwärtsrisiken deutlich verringert.
Der Zinssenkungszyklus gewinnt immer mehr an Geschwindigkeit.
Das Statement der Bank of England: Bank of England Reduces Bank Rate by 1.5 Percentage Points to 3%.
1 Kommentar bis jetzt ↓
Arbeitslosenquote in den USA: Auf 14-Jahres-Hoch • Börsennotizbuch // 9. Nov, 2008
[...] für etwas gute Laune auch auf dem Parkett sorgte) und den Zinsentscheidungen der EZB und der Bank of England (die keine stimulierende Wirkung zeigen konnten), brachte diese Woche hauptsächlich [...]
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