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Bank of England: “Schwaches Pfund ist gut für Großbritannien”

11. November, 2009 · 1 Kommentar

Der Bank-of-England-Gouverneur Mervyn King hat anlässlich der Präsentation der November-Ausgabe des Inflation Reports der BoE gesagt, ein schwaches Pfund sei gut für die britische Wirtschaft (und folglich eine willkommene Erscheinung). So werden die Exporte und eine allgemeine Belebung der Konjunktur gefördert.

Gleichzeitig erscheint die Inflationsgefahr nicht allzu hoch. Sogar im Gegenteil — etwas mehr nominelle Preissteigerungen wären für eine konjunkturelle Erholung und nicht zuletzt für eine graduelle Entwertung der Schulden gar nicht so schlecht.

Soviel zumindest glaubt man zwischen den Zeilen herauslesen zu können: Die Briten arbeiten ohne größere Bedenken auf eine Inflationierung hin. Zumindest rechnet man bei der Bank of England mit einem baldigen Anstieg der Inflation, aber die expansive Geldpolitik wird deswegen nicht aufgegeben. Die aktuellen Projections der Bank bezüglich Verbraucherpreisentwicklung sehen so aus:

Bank of England: CPI-Projektionen
Quelle: Bank of England, Inflation Report, November 2009, Summary, s. 4 (8) [PDF]

Die breite Fächerung ist nicht ungewöhnlich, es handelt sich schließlich um eine 3-Jahresprognose unter schwierigen Bedingungen.

Der handelsgewichtete Wechselkurs hat sich wie folgt entwickelt:

Sterling ERI
Quelle: Bank of England, Inflation Report, November 2009, s.13 [PDF]

Jetzt ist die Frage, wird die erklärte “Weichwährungspolitik” der Bank of England die EZB in irgendeiner Weise beeinflussen? Auf dem Kontinent hat man schließlich ähnlich große konjunkturelle Schocks erlitten, dafür aber muss man im Export einen harten Euro überwinden…

Kategorien: Frontpage · Inflation · Wirtschaftsdaten

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