Börsennotizbuch

So, die doch etwas länger geratene Blog-Pause ist zu Ende.

Zunächst schien es, man würde nicht wirklich viel verpassen… Wie gewöhnlich nahmen die August-Monate einen eher ruhigen Verlauf an, die Nachrichtenlage und die Schwankungen an den Börsen blieben überschaubar … bis die letzten Tage – ich war noch nicht richtig aus dem Urlaub zurück – etwas mehr Bewegung brachten:

Der Dax (und die meisten Weltbörsen) stürzen zunächst um ca. 6% auf die Nachrichten schlechter Arbeitslosenzahlen in den USA, die EZB sorgt für Unruhe, indem sie ihre Wachstumsprognose, nicht aber die Inflationsaussichten, reduziert und gleichzeitig die Hoffnungen auf mögliche Zinssenkungen zerstreut, und schließlich werden am Wochenende (neben dem spektakulären Umkrempeln der SPD-Spitze) auch noch beide größten Hypothekenfinanzierer der USA – Freddie Mac und Fannie Mae – de facto verstaatlicht. Die letzte Aktion schickte die Aktienindizes, angetrieben von den Bankwerten, nun wieder ein paar stattliche Prozentpunkte nach oben.

Mit einem Wort — der September fängt schon mal spannend an… Da ich gerade den September erwähne — vergessen wir nicht: dies ist, statistisch gesehen, der schwächste Börsenmonat (obwohl eigentlich der Oktober diesen unglücklichen, aber ungerechtfertigten Ruhm besitzt). So oder so: Mit der (statistischen) Erfahrung (auf die man trotzdem nicht viel geben soll ) und der aktuellen Lage im Auge, kann man durchaus einige weitere Erschütterungen erwarten. Und zwar – leider — gen Süden (da komme ich auch gerade her, aber schön ist es nur geografisch gesehen ).

Nachdem die wohltuenden Wochen (weg von Arbeit und Börsengeschehen) vorbei sind, freue ich mich wieder auf neue Beiträge, Analysen und Diskussionen.

Es geht wieder los…