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Börsennotizbuch

Ein seriöses, aber lockeres Gespräch über die Börse
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Warum sich die Krise so schnell ausbreitete

24. September, 2007 ·

Eigentlich präsentiert uns heute Spiegel.de keine spannend neuen Einsichten in die Mechanismen und die Abläufe der Finanzkrise(n). In dem Artikel Warum Amerikas Grippe so ansteckend ist wird vor allem die Geschwindigkeit thematisiert, mit der die Auswirkungen, die durch den Zahlungsschwierigkeiten einiger US-amerikanischer Fonds und Hypothekenanbieter begonnen haben, an den internationalen Märkten zu spüren waren. Aber ist es denn nicht mittlerweile für jeden irgendwie klar, dass das Finanzsystem längt stark internationalisiert, globalisiert, computerisiert etc. ist? Die Branche ist ja einer der prominentesten Vorreiter der Globalisierung, beinahe die Globalisierung an sich…

Wie auch immer… Interessanterweise greift man aber nicht gern die beruhigenden Thesen auf, nicht die eigentlich stabile Aktienmarktlage. Es werden die pessimistischen Kommentare deutlicher in Fokus gestellt, die Meinungen (sprich Wahrscheinlichkeiten) für einen “milden Ausgang” hingegen mit großen Fragezeichen versehen.

Alan Greenspan (etwas überraschend präsent mit seinen Aussagen in letzter Zeit) wird hier gern zitiert:

Die Erleichterung dürfte nicht allzu lange anhalten. Mittelfristig, prophezeien Ex-Notenbankchef Alan Greenspan und andere, wird die US-Börse wohl in eine neue Phase der Volatilität, der Turbulenz eintreten. Allein die Tatsache, dass sich die Fed zu einer so unerwartet drastischen Zinssenkung veranlasst sah, deutet darauf hin, dass die Lage ernster ist als gedacht. Manche Beobachter sprachen von einer “Fed-Panik”.

Und so weiter…

Erinnert mich an die Zeit von vor etwa zwei Jahren – damals war die Finanzpresse auch durchdrungen mit negativen Ausblicken. Noch sind es – glaube ich – nur Ähnlichkeiten, die aber Geschwindigkeit aufnehmen (können). Die Chancen an der Börse sind entsprechend (wahrscheinlich) noch nicht so gut wie damals, aber können sich auch schnell ähnlich attraktiv gestalten.

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