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Börsennotizbuch

Ein seriöses, aber lockeres Gespräch über die Börse
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US-Wachstum deutlich abgeschwächt

27. April, 2007 · 2 Kommentare

Hier haben wir es: die US-Wirtschaft wächst deutlich schwächer. Für das erste Quartal wird eine Wachstumsrate von (annualisiert) nur 1,3 Prozent ausgewiesen (vorläufig):

Real gross domestic product — the output of goods and services produced by labor and property located in the United States — increased at an annual rate of 1.3 percent in the first quarter of 2007, according to advance estimates released by the Bureau of Economic Analysis. In the fourth quarter, real GDP increased 2.5 percent.

[...]

The increase in real GDP in the first quarter primarily reflected positive contributions from personal consumption expenditures (PCE) and state and local government spending that were partly offset by negative contributions from residential fixed investment, private inventory investment, and federal government spending. Imports, which are a subtraction in the calculation of GDP, increased.

The deceleration in real GDP growth in the first quarter primarily reflected a downturn in exports, an upturn in imports, a deceleration in PCE for nondurable goods, and a downturn in federal government spending that were partly offset by a smaller decrease in private inventory investment, an upturn in equipment and software, a smaller decrease in residential fixed investment, and an acceleration in PCE for durable goods.

bea.gov, GDP – News Release, 27. April 2007

Das ist schon eine Abschwächung…

Nachtrag [28. April 2007, 00:22]: Gleichzeitig ist der BIP-Deflator auf annualisiert 4,0 Prozent angestiegen (von zuvor 1,7 Prozent im vierten Quartal 2006). Hier ist vielleicht die richtige Stelle, gleich mal zu sagen, dass die letzten Daten vorläufige Schätzungen sind, die sehr wahrscheinlich (nach oben oder nach unten) später korrigiert werden. Es ist auch etwas erstaunlich, dass die Daten so stark ausschlagen – die Zunahme der Inflation ist schon beachtlich.

Noch näheres über Stagflationstendenzen aus dem Mix von Kapazitätsauslastung und abnehmender Produktivität, Übersicht wichtiger Indikatoren und nicht zuletzt die Auswirkungen auf den Euro-Dollar-Wechselkurs finden Sie erstmal beim Herdentrieb.

Kategorien: Gelesen · Wirtschaftsdaten

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2 Kommentare bis jetzt ↓

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    [...] Es ist eben in meinen Augen so, dass bis es zur befürchteten Flut an Papieren (über IPOs oder Kapitalerhöhungen) kommt, noch ein langer Weg ist. Erstens sind die Finanzierungsbedingungen noch ziemlich günstig. Ja, wo stehen die Zinsen denn? Und wie eng sind die Spreads zwischen den Bonitäten? Zweitens brauchen die Unternehmen nicht so wahnsinnig viel Kapital, wenn man – nach unterschiedlichen Berichten – die vollen Cash-Beständen und Rekordgewinne berücksichtigt. Auch die Investitionstätigkeit ist nicht sehr ausgeprägt, zumal eine Abkühlung in Amerika kommt (oder wie BIP-Zahlen von gestern nahelegen: gekommen ist). Und schließlich: erst muss die Tendenz zu mehr Papier-Emission kommen, damit tatsächlich Druck auf die Aktien von dieser Seite kommt. Die Angst, dass das Angebot zunehmen kann, reicht bei dieser Betrachtungsweise nicht aus. [...]

  • US-Konjunktur: Endlich gute News • Börsennotizbuch // 6. Dez, 2007

    [...] Ich erinnere mich noch, als sich die Produktivität in den USA (erstes-zweites Quartal 2007) abschwächte (zusammen mit einer Abschwächung des Wirtschaftswachstums). Die Kapazitätsauslastung stand auch relativ hoch. Man konnte sich bereits etwas Sorgen um eine Zunahme der Inflation machen (die Löhne fingen auch an, kräftiger zu wachsen). [...]

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