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Unterschiedliche Definitionen der Arbeitslosenquote

7. September, 2007 · 4 Kommentare

Wie ich bereits geschrieben habe, und wie auch Barry Ritholtz in seinem Blog erwähnt, rückt der Arbeitsmarkt sehr stark in den Fokus des Interesses. Denn, ob die Hypothekenkrise (deutlich) auf die übrige Wirtschaft durchschlägt, hängt in hohem Masse davon ab, ob die Amerikaner genau so massenhaft wie zur Zeit in Lohn und Brot bleiben, ob eine gefühlte (und tatsächliche) Arbeitsplatzsicherheit vorherrscht und natürlich ob sich die Einkommen günstig entwickeln.

Nun, die Arbeitslosigkeit in den USA ist bekanntlich niedrig. Sie beträgt nach letzter Lesung 4,6 Prozent. Barry zweifelt diese Zahl an — nicht dass er eine viel höhere Arbeitslosigkeit annimmt, aber er zeigt zumindest, dass es neben der offiziellen Rate auch alternative Berechnungen und Kennzahlen gibt. Und diese werden auch von dem Bureau of Labor Statistics erhoben, nur nicht als official unemployment rate veröffentlicht. Hier sind die Definitionen:

Arbeitslosenrate - Definitionen in den USA

Leider präsentiert Barry nur eine Grafik mit den entsprechenden Arbeitslosenraten aus dem Jahr 2005 (!?), aber die Tendenz in den Unterschieden ist erkennbar:

Arbeitslosenrate - Alternative Berechnungen

Im Beitrag — weitere Details und Erläuterungen.

Der Arbeitsmarktbericht kommt jetzt am Freitag.

Weitere Quellen bei The Big Picture, A Closer Look at Unemployment.

Kategorien: Frontpage · Wirtschaftsdaten

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4 Kommentare bis jetzt ↓

  • egghat // 7. Sep, 2007

    Fand ich eher einer der schwächeren Artikel. Interessant wäre jetzt mal ein langfristiger Vergleich, der dann mglw. ergeben könnte, dass U5 konstant geblieben ist und U3 sinkt … Dann wüsste man sofort, wo da manipuliert wird.

    Gute Zahlen für Vergeich hat übrigens die OECD, die versucht, die Statistiken über die Länder anzugleichen:

    http://stats.oecd.org/WBOS/Default.aspx?QueryName=251&QueryType=View&Lang=en

    Deutschland ist da gar nicht so viel schlechter als die USA.

    Bye egghat

  • Saviano // 7. Sep, 2007

    Stimmt — Barry Ritholtz hat viel spannendere Geschichten geschrieben. Ich meinte es als Information an die Leser (darüberhinaus ist der “Erkenntnisgehalt” tatsächlich eher mager).

    Danke für den Link, so sammelt sich langsam Recherche-Grundlage und kann letztendlich doch nützlich sein.

  • Sehr schwache Daten vom US-Arbeitsmarkt • Börsennotizbuch // 8. Sep, 2007

    [...] Ich habe bereits geschrieben, dass sich die Blicke der Investoren verstärkt auf die Beschäftigungssituation in den USA richten. Die Hypothekenkrise ist nun da – die Lage ist so unübersichtlich und in vielen Punkten widersprüchlich, dass sich die Hoffnungen letztendlich auf die US-Verbraucher richten – diese sollen weiter mit Konsumlust und Optimismus die Konjunktur stabilisieren. Dafür soll die Arbeitslosigkeit niedrig und die Einkommenssituation (tatsächliche und gefühlte) robust bleiben. [...]

  • Cartoon: Sucht einen Job, bekommt ihn aber nicht • Börsennotizbuch // 27. Nov, 2009

    [...] Arbeitslosigkeit heißt ja, die Menschen suchen einen Job, können aber keinen bekommen. “Suchen” ist wichtig. Es gibt unterschiedliche weitere Definitionen und spezielle Arbeitslosenquoten. [...]

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