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“Unsere Methode ist martialischer”

8. April, 2010 · 2 Kommentare

Zitat des Tages: Null-Runden

Wie in jedem Land mit hohen Exportüberschüssen glauben auch die Deutschen, die Ursachen ihrer Überschüsse lägen in der Qualität heimischer Produkte. Die Chinesen behaupten im Übrigen dasselbe. Der wirkliche Grund des deutschen und des chinesischen Erfolgs liegt darin, dass beide eine Form des Dumpings betreiben. Die Chinesen halten ihren nominalen Wechselkurs niedrig, während wir mit unseren tariflichen Nullrunden den realen Wechselkurs abgewertet haben. Unsere Methode ist martialischer.

Wolfgang Münchau zur deutschen Lohnzurückhaltung, FTD

 

Kategorien: Frontpage · Gesamtmarkt

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2 Kommentare bis jetzt ↓

  • egghat // 8. Apr, 2010

    Die Eurozone als Ganzes hat keinen Exportüberschuss. Ich wiederhole mich, aber das macht der Münchau auch. Ein Teil des Problems ist die deutsche Lohnzurückhaltung, ein großer Teil ist aber auch, dass sich die Griechen trotz mangelnder Wettbewerbsfähigkeit einfach lustig die Löhne um 40% erhöht haben und jetzt jammern, dass die Deutschen nicht mitgemacht haben …

  • Saviano // 8. Apr, 2010

    Vielleicht verstehe ich etwas nicht ganz, aber wieso ist der Verweis auf die EU-Außenhandelsbilanz ein Argument dagegen?

    Erstens, Deutschland hat — soweit ich weiß — auch mit den Nicht-EU-Ländern einen Ãœberschuss.

    Und zweitens, in erster Linie sind hier die innereuropäischen Beziehungen das Thema (d.h. die deutsche quasi Abwertung über Lohnzurückhaltung, die vergleichbar ist mit einem “künstlich niedrigen” Wechselkurs).

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