anzeige

Börsennotizbuch

Ein seriöses, aber lockeres Gespräch über die Börse
Börsennotizbuch random header image

Unerledigte Arbeiten bei der Fed

11. Dezember, 2009 ·

Paul Krugmann

Während viele die expansive Geldpolitik der Fed kritisieren, bemängelt kein Geringerer als Paul Krugman zu wenig Bemühungen bei der US-Notenbank. Er fordert, die Kreditexpansion weiter zu forcieren und sobald wie möglich für mehr Wachstumsimpulse zu sorgen (NYT).

Die amerikanische Wirtschaft braucht vor allem neue Jobs, sie braucht dringend Arbeit und Wachstum. Paul Krugman sieht aber eine Fed, die sich mit den eigenen recht mageren Arbeitsmarktprojektionen (kaum neue Jobs 2010) irgendwie zufrieden gibt. Ein harter Satz fällt in diesem Zusammenhang:

The Fed sprang into action when faced with the prospect of wrecked banks; it doesn’t seem equally concerned about the prospect of wrecked lives.

Die Rolle der Notenbank ist, so Krugman, um so wichtiger, je mehr ein weiteres Konjunkturpaket im US-Senat “blockiert” wird. Die politischen Hindernisse, mehr öffentliche Mittel für die Belebung der Wirtschaft auszugeben, sind dabei groß. Um die Budget-Defizite wird eine kleine Panikmache betrieben (allerdings nicht gänzlich grundlos), und eventuelle Fortschritte sind mehr als ungewiss.

Die Fed hat hier viel freiere Hand, und sogar die geldpolitischen Studien sollen zeigen, dass sie bei weitem nicht am Ende ihrer M̦glichkeiten steht. Sie kann, wenn sie wollte, noch viel mehr Geld in den Wirtschaftskreislauf injektieren. Denn letztendlich geht es um die Rettung von Menschen, die Arbeit und Perspektive brauchen, was Рwie Kurgman pointiert bemerkt Рnoch wichtiger sein muss als die Rettung von Banken.

Die Kolumne von Paul Krugman finden sie in der New York Times (NYT), Link oben

Kategorien: Frontpage · Gesamtmarkt · Wirtschaftsdaten

Tags:, , ,

Vor- und zurückblättern (aktuelle Kategorie) ↓

Anzeige ↓


Verwandte Beiträge ↓



Keine Kommentare bis jetzt ↓

  • Noch hat keiner kommentiert - machen Sie den Anfang!

Kommentieren: