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Börsennotizbuch

Ein seriöses, aber lockeres Gespräch über die Börse
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Rettung? Bear Stearns gerettet? “Liquidiert” ist richtiger.

17. März, 2008 · 3 Kommentare

Da hat er wohl recht, Barry Ritholtz: Man spricht irgendwie von Bailout, quasi von Rettungsaktion, die durch das Geld der Fed finanziert, oder wenigstens gesichert ist. Aber es ist keine “Rettung”:

You call this a rescue?

Bear Stearns Cos. reached an agreement to sell itself to J.P. Morgan Chase & Co., as worries grew that failing to find a buyer for the beleaguered investment bank could cause the crisis of confidence gripping Wall Street to worsen.

The deal calls for J.P. Morgan to pay $2 a share in a stock-swap transaction, with J.P. Morgan Chase exchanging 0.05473 share of its common stock for each Bear Stearns share. Both companies’ boards have approved the transaction, which values Bear Stearns at just $236 million based on the number of shares outstanding as of Feb. 16. At Friday’s close, Bear Stearns’s stock-market value was about $3.54 billion. It finished at $30 a share in 4 p.m. New York Stock Exchange composite trading Friday.

This was not a bailout of any sort.

Two Dollars/share, or an “Orderly Liquidation” ?

Es ist eine Liquidation.

Kategorien: Gelesen · Unternehmen

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3 Kommentare bis jetzt ↓

  • egghat // 17. Mrz, 2008

    Es war eine Rettung des Finanzsystems, nicht von Bear Stearns. Die sind ja quasi zum symbolischen Kaufpreis weggegangen. Also etwa 1 Milliarde unter dem, was das Bear stearns Gebäude wert ist …

  • Investors Inside // 17. Mrz, 2008

    Die US Märkte halten sich heute verhältnismäßig gut. Der befürchtete Totalabsturz ist bis jetzt ausgeblieben. Heute dürfte wohl einer der spannendsten und entscheidensten Tage der letzten Börsenjahre werden. Gelingt es dem Aktienmarkt trotz dieser Krise und den jüngsten Nachrichten nicht komplett abzustürzen und mit einem verhältnismäßigen Minus aus dem Handel zu gehen, stehen die Chancen auf ein baldiges Ende der Turbulenzen gar nicht mal so schlecht. Denn das wäre ein relativ deutliches Zeichen für einen klar überverkauften Markt.

    Was das ganze eventuell dann nochmal stark belasten könnte ist wäre dann folgende Meldung: Die Händler an der Terminbörse in Chicago sehen im Zuge der deutlich gestiegenen Risiken durch die Kreditkrise in den USA, den Verlusten an den Börsen und den jüngsten sehr schwachen Konjunkturdaten zum Empire State-Index nun sogar eine kleine Chance, dass die Federal Reserve nach ihrer Leitzinssenkung von 0,5 Prozentpunkten am 30. Januar im Rahmen der nächsten Sitzung des Offenmarktausschusses am 18. März eine überaus massive Herabnahme um 125 Prozentpunkte auf 1,75 Prozent vornehmen wird. Eine Herabnahme um einen Prozentpunkt auf 2 Prozent gilt mittlerweile bereits als vollständig eingepreist. ( © www.boerse-go.de , Autor: Huber Christoph, Redakteur)

    Sollte es also nochmal zu einer derat massiven Zinssenkung kommen hat die FED die Hosen wohl endgültig runtergelassen, und der künftige Handlungsspielraum ist deutlich geringer. Sollte gar nur eine Zinssenkung um 1 Prozent (!!!) kommen ist es bereits eingepreist. Ich frage mich zwar wo diese Nachrichten eingepreist werden, aber die Börse denkt halt so. Mein Wunsch wäre heute eher ein stabiler US Markt der es aus eigener Kraft schafft sich aus diesem Sumpf wieder heraus zu manövrieren.

  • Die Wirtschaftsdaten (Empire State Manufacturing Index und US-Industrieproduktion) enttäuschen auch • Börsennotizbuch // 17. Mrz, 2008

    [...] Strudel der Nachrichten rund um den Deal (Liquidation) von Bear Stearns wollen wir die die Wirtschaftsdaten des heutigen Tages doch nicht gänzlich [...]

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