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Nicht Stagflation, sondern Deflation ist das wahrscheinlichere Szenario

9. März, 2008 ·

Dieter Wermuth schildert die momentane Lage rund um das Thema Inflation ziemlich gut in seinem aktuellen Beitrag “Eher Deflation als Stagflation” bei Herdentireb.

Lesenswert.

Die Inflationssorgen sind zwar berechtigt, und Wermuth gibt einen guten Ãœberblick über die Faktoren, die sie im Moment besonders nähern, aber er sieht trotzdem eher deflationäre Tendenzen auf uns kommen als eine echte Stagflation. Für ihn sind einige grundsätzliche Bedingungen für eine ernsthafte Stagflation einfach nicht erfüllt (weltweit nicht, in den USA nicht und am wenigsten wohl im Euroland) — eine Argumentation, die ich teile. Ein kurzes Zitat, welches seine Position verdeutlicht:

Ein echtes Inflationsrisiko gäbe es nur unter zwei Voraussetzungen: Erstens müssten die Notenbanken in Europa, Japan und in den Schwellenländern aus Sorge um Wachstum und Beschäftigung trotz der anziehenden Inflation eine deutlich expansivere Politik verfolgen. Danach sieht es nicht aus. Zweitens müssten die Arbeitnehmer in der Lage sein, die Kaufkraftverluste, die sie durch die steigenden Energiepreise erleiden, durch entsprechend höhere Lohnabschlüsse auszugleichen. Auch danach sieht es überhaupt nicht aus. Aus beiden Gründen ist die Situation fundamental anders als in den siebziger und frühen achtziger Jahren. Es will sich einfach keine Inflationsmentalität einstellen. Daher ist auch Stagflation eher unwahrscheinlich.

Aber lesen Sie bitte den ganzen Beitrag bei Herdentrieb.

Kategorien: Gelesen · Inflation

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