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Mark Mobius zu den Schwellenländer-Börsen

8. Oktober, 2007 · 1 Kommentar

Mark Mobius, Fondsmanager bei Franklin-Templeton, im Interview bei FAZ.net. Mobius ist Speziallist für Emerging Markets und erfahrener Fondsmanager. Das Interview ist interessant und lesenswert. Hier ein kleiner Ausschnitt zur Frage, ob und wie die Erfolgsgeschichte der Börsen der Schwellenländer enden kann/wird:

Ich sage den Leuten auch: Ihr müsst vorsichtig sein. Nehmt einen Teil des Vermögens und legt es in Schwellenländern an. Und wenn es aufwärtsgeht, dann verkauft auch mal. Nehmt zwischendurch immer wieder Gewinne mit. Wartet nicht, bis die Party vorbei ist und jeder zur gleichen Zeit durch die Tür nach draußen will. Man kann unmöglich vorhersagen, wann ein Bärenmarkt mit kräftigen Kursverlusten beginnt. Es wird wieder einen Bärenmarkt geben – und der nächste wird furchtbar sein. Aber in der Zwischenzeit ist eine Menge Geld zu verdienen.

Was könnte ein Auslöser für eine länger andauernde Marktkorrektur sein?

Eine Rezession in den Vereinigten Staaten könnte ein möglicher Auslöser sein. Dieses Szenario halte ich aber für unwahrscheinlich. Wenn Regierungen in den Schwellenländern ihre Haltung zur Marktwirtschaft ändern, das sehe ich als größte Gefahr an. Wenn sie plötzlich den Standpunkt vertreten: Marktwirtschaft ist nicht gut, das funktioniert nicht, wir stoppen die Veränderungen. Das wäre wirklich ein schlechtes Signal für die Märkte.

FAZ.net, „Der nächste Bärenmarkt wird furchtbar sein“. Der Titel ist (natürlich) zu heftig gewählt, Mobius hört sich nicht ganz so an.

Ich werde (hoffe) bald auch einiges zum Thema Emerging Markets schreiben. Wir hatten ja schon mal die Diskussion…

Kategorien: Gelesen · Gesamtmarkt

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1 Kommentar bis jetzt ↓

  • egghat // 8. Okt, 2007

    Der FAZ-Leser Kommentar ist gut: Der Zwei-Sterne-Mann hat gesprochen ;-)

    Viele Interviews, wenig Performance.

Kommentieren:

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