Eigentlich komisch: Inflation und Deflation sind zwei diametral entgegengesetzte Sachen. Und doch, liest man die Wirtschaftspresse und die Finanzmarktkommentare, gewinnt man den seltsamen Eindruck, dass sich die Experten in dieser fundamentalen Frage gar nicht so einig sind. Befinden wir uns in einem inflationären oder in einem deflationären Umfeld?
Klar, die Datenlage - so wie sie ist - kennt man, aber sobald etwas über die nahe Zukunft prognostiziert werden soll, sind die Ansichten krass gegensätzlich.
Axel Retz beschreibt auf Zeitenwende.ch seine Sicht — er vermutet, dass sich die USA eher in einem deflationären Umfeld befinden, und zwar bereits jetzt. Die Inflation, die gemessen wird, ist eigentlich nur durch die hohen Energiepreise importiert. Die Wirtschafts selbst, so zu sagen, kämpft gerade mit Deflation. Deswegen reagiere auch der Arbeitsmarkt relativ schnell (negativ), trotz steigender Preise. Die Unternehmen seien bereits mit schwächerer Nachfrage und Schwierigkeiten konfrontiert, konstante Preise für ihre Produkte und Dienstleistungen durchzusetzen. Also entlassen sie Mitarbeiter.
Eine interessante Analyse: Inflation in China steigt bedenklich.
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