Ich habe mehrmals geschrieben, dass Gold eigentlich das spekulative Objekt per se ist — es hat wenig, besser: kaum “intrinsic value” (“wahren inneren Wert”), und die Preisbildung ist alleine dadurch begründet, dass jemand einen bestimmten Preis zahlt.
Natürlich funktioniert auch die Börse ähnlich, aber im Gegensatz zum Gold, das keine Dividenden, keine Gewinne oder Zahlungen erwirtschaften kann, können die Aktien und Anleihen (theoretisch und praktisch) akkumuliert werden: samt Einnahmen, die sie im Laufe der Zeit generieren (Zins-Coupons, Gewinne aus Geschäftstätigkeit etc.). Also fußt Gold fast ausschließlich auf eine (zugegeben: jahrtausendealte) Illusion. Wie auch in diesem Artikel hervorgehoben:
What if gold mania, like tulip mania, is all imaginary and fueled by collective energies? After all, gold has very little intrinsic value! It is simply ornamental because we have collectively agreed that it either looks cool or implies status, and when most of us are not starving. Gold mania, plain and simply, feeds upon itself. Folks jump on the gold train as it begins to move and more and more folks pile in until it can no longer budge. The problem is that nobody really knows how much steam the engine has because the steam is all of our collective imaginations. The steam is pure illusion making gold’s movements even more transparent than with most other investments.
Zum intrinsischen Wert des Goldes:
Der ist genau die Menge an Arbeit in Löhnen sowie an (Real-)Kapital , die es braucht, um eine Unze aus der produktivsten Mine der Welt aus Erde zu bringen.
(Vorraussetzung: netto mehr Nachfrage als Angebot vorhanden).
Ich lese gerade einen Artikel von Ken Fisher, in dem er seinen mehrmals und an verschiedenen Stellen geäußerten Optimismus für die Weltkonjunktur und die Aktienbörsen noch einmal bekräftigt. Unter den ...
Das ist mittlerweile der Tenor und die Erwartung der Märkte (wie ich im letzten Beitrag erwähnt habe):
"Wir stehen kurz vor einer Eskalationsstufe, und es gibt nur noch einen Rettungsanker - ...
Ein sehr lesenswerter Artikel von Fabian Lindner bei Herdentrieb/ZEIT: Europa 2011 = Europa 1931.
Thomas Fricke argumentiert in die gleiche Richtung: Frau Merkel beendet den Aufschwung (FTD).
Und nochmal aus der Feder ...
Wieder mal ein Post ... war auch Zeit ...
An der Börse, sagt man uns häufig, ist eine Rezession bereits eingepreist. Allerdings glaube ich nicht, dass es im Falle einer tatsächlichen ...
Das, was wir an den Börsen gesehen haben, ist schon ein ausgewachsener Aktiencrash, keine Frage. Ob die Märkte jetzt wieder überreagieren und die Kurse eigentlich wieder billig geworden sind, mag ...
Angela Merkel, Germany’s chancellor, insisted there should be no joint EU guarantee: each country would have to take care of its own institutions. That was the root cause of today’s ...
Gottfried Heller beobachtet seit Jahren eine skurrile Zweiteilung der deutschen Anleger: Die einen investieren (ängstlich) ausschließlich in Zinspapiere, die anderen verfallen ins gegensätzliche Extremum und jagen nach schnellen Erfolgen mit ...
2 Kommentare bis jetzt ↓
egghat // 14. Apr, 2008
Jahrtausende sind eine ganz gute Zeitspanne. Damit kann ich leben … und sterben …
marktschreier // 15. Apr, 2008
Zum intrinsischen Wert des Goldes:
Der ist genau die Menge an Arbeit in Löhnen sowie an (Real-)Kapital , die es braucht, um eine Unze aus der produktivsten Mine der Welt aus Erde zu bringen.
(Vorraussetzung: netto mehr Nachfrage als Angebot vorhanden).
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