Noch im zweiten Semester (oder so ) lernen die zukünftigen Volkswirten an der Uni vom Einfluss der Geldpolitik auf die Arbeitslosigkeit. Bisher wurde jedoch in der Regel angenommen, dass ein Effekt (sinkende Arbeitslosigkeit durch expansivere Geldpolitik) nur kurzfristig bestehen kann (ist auch irgendwie dem gesunden – aber nicht immer zutreffenden – Menschenverstand nah).
Beim WirtschaftsWunder der FTD.de wird jetzt auch ein makroökonomisches Paper hingewiesen, das diese Zusammenhänge näher beleuchtet:
Dass Geldpolitik für die Arbeitslosigkeit langfristig keine Rolle spiele, wird immer wieder behauptet. Annika Alexius and Bertil Holmlund zeigen jedoch, dass in Ländern mit stärker reglementiertem Arbeitsmarkt die Folgen der Geldpolitik deutlich länger sichtbar sind, als dass man das noch als kurzfristiges Übergangsphänomen abtun kann. Sogar nach zehn Jahren hinterlassen geldpolitische Aktionen noch Auswirkungen auf dem Arbeitsmarkt.
Wie man sieht, die kurzfristigen Effekte können auch etwas länger andauern…
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