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Gedanken zur Exit-Strategie der Fed

16. Dezember, 2009 ·

Exit-Strategy

Einige interessante Gedanken darüber, wie die Fed ihre sog. Exit-Strategie gestalten soll, findet man in der internationalen Ausgabe der Financial Times.

Nachdem die Wehen der Finanzkrise dank riesiger Liquiditätsspritzen seitens der Notenbanken deutlich nachgelassen haben, wird über eine sog. Exit-Strategie nachgedacht.
 
Das Geld, das in den Geldkreislauf gepumpt wurde, soll wieder abgeschöpft werden, und zwar behutsam und schonend für die Konjunktur. Andernfalls droht eine viel zu hohe Inflation.
 
Theoretisch ist eine Verringerung der Liquidität nicht besonders schwierig. Dafür stehen der Notenbanken wirksame Mittel wie die Erhöhung der Zinsen (und zwar auf alle Laufzeiten) und/oder die Erhöhung der Mindestreserven zur Verfügung. Kritisch ist jedoch der Punkt “behutsam und schonend für die Konjunktur”. Hier spielt vor allem das Timing eine entscheidende Rolle:
 
Wird die Geldpoltik zu früh restriktiv, kann sie das noch schwache Wachstum abwürgen. Wird sie zu spät restriktiv, riskiert man hohe Inflation und neue Spekulationsblasen.
 
Auch andere Details einer Exit-Strategie sind von Bedeutung: Soll sich die Fed auf die kurzfristigen oder auf die langfristigen Zinsen konzentrieren (bzw. welche zuerst erhöhen), wie verfährt man mit den Mindestreserven, wie und wann soll die Fed den restriktiveren Kurs kommunizieren etc.?
 
Diese und andere Fragen werden im oben verlinkten Artikel besprochen.

Kategorien: Frontpage · Gelesen · Gesamtmarkt · Mainstream-Media · Zinsen

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