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Börsennotizbuch

Ein seriöses, aber lockeres Gespräch über die Börse
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Die niedrige Volatilität bei den Bonds treibt Dealer aus dem Markt

21. Februar, 2007 ·

Hier ist eine Meldung, die ich noch nicht richtig einordnen bzw. einschätzen kann. Schon möglich, dass sie keine konkrete Bedeutung haben kann, aber sie klingt irgendwie interessant:

Die Bonds haben seit längerer Zeit eine so niedrige Volatilität, dass die Primary Dealers (i.d.R. die größten Banken der Welt) sogar Interesse an das Geschäft verlieren würden (Bloomber.com, Bonds Lose `Masters of Universe’ as Volatility Falls).

Für ein anständiges Geschäft seien gigantische Summen erforderlich, die Renditen und die Margen offensichtlich so tief, das das Ganze immer weniger lukrativ geworden sei. Im oberen Artikel sind auch genauere Angaben zu der Anzahl und den Änderungen der Primary Dealers zu finden.

Die niedrige Volatilität (hier konkret bei den Bonds / Anleihen, aber sicherlich lassen sich die Überlegungen auch auf die Aktien übertragen) ist wohl ein Ausdruck der neu gewonnenen Flexibilität und Stabilität (vor allem Wachstums- und Preisstabilität) der globalen Wirtschaft.

Wenn ich über solche Entwicklungen lese, denke ich instinktiv, dass sich die Lage womöglich nicht so grundlegend geändert hat und dass in diesem Fall die Volatilität sehr wohl zurückkommen kann.

Wie gesagt, ich hielt es eine Erwähnung wert – vielleicht fällt uns dazu noch etwas ein. Vielleicht ist es aber auch belanglos.

Kategorien: Gelesen · Zinsen

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