Börsennotizbuch

Jeder beklagt steigende Preise. In Deutschland genauso, wie in Amerika. Und in China auch. Das nennen wir Inflation, und diese Teuerung bereitet den Konsumenten und auch den Notenbanken Sorgen. Aber nicht weniger, sogar deutlich stärker, haben sich die Kosten des “luxuriösen” Lebens gesteigert.

Der sog. High Cost of Living Extremely Well Index (berechnet durch Forbes, Grafik hier) zeigt einen starken Anstieg der Preise für exklusive Artikel und Lebensstil (Notwendigkeiten wie zum Beispiel Patek Philippe Uhren, Anniversario Zigarren für die Herren, Face-Lifts und Hermés Taschen für die Damen, bis hin zu Hubschraubern etc., insgesamt 41 items soll der Index umfassen). Seit den 80er ist diese “Inflation” in etwa doppelt so hoch.

Die armen Reichen? Sie ächzten auch unter steigenden Preisen?

Nun, nicht ganz — ihre Einkommen haben sich deutlich stärker entwickelt. In der Grafik (oben verlinkt) ist der (auch exklusive) Anstieg der Einkommen der Forbes 400 (die 400 reichsten Menschen in den USA) gezeigt.

Etwas Ergänzung bedarf es aber noch:

Die Forbes 400 sind nun wirklich keine Messlatte. Das durchschnittliche Personal Income in den USA ist (soweit ich schnell gecheckt und im Kopf gerechnet habe) seit den 80er immerhin um den Faktor 4 gestiegen (also nicht so extrem wie bei den Ultra-Reichen, aber immerhin können sich die durchschnittlichen Amerikaner in etwa die gleiche Menge Luxus oder etwa 2 Mal mehr “normale Artikel” leisten).

Klar ist jedoch, dass die “reiche Klientel” schneller vorwärts kommt…