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2,8 Billionen USD soll die Finanzkrise an Kosten verursachen

28. Oktober, 2008 · 2 Kommentare

Was haben wir uns gewundert, gestaunt und ungläubig den Kopf geschüttelt, als vor einigen Monaten noch die Schätzungen von prominenten Instituten und Banken 700 Mrd., 900 Mrd., 1.000 Mrd. US-Dollar als Kosten der globalen Finanzkrise veranschlagten…

Die Bank of England nennt jetzt eine neue Zahl:

2.800.000.000.000 Dollar wird die Finanzkrise nach Einschätzung der britischen Notenbank weltweit kosten. Das geht aus dem am Dienstag in London veröffentlichten Finanzstabilitätsbericht der Bank von England hervor. Die Prognose der britischen Währungshüter ist damit noch düsterer als die des Internationalen Währungsfonds.

Der IWF hatte Anfang Oktober Verluste in der Finanzbranche im globalen Maßstab von 1,4 Billionen Dollar vorhergesagt. Seitdem hat sich die Lage an den Aktien- und Devisenmärkten nochmals dramatisch zugespitzt.

Spiegel.de, Notenbank erwartet 2,8 Billionen Dollar Verlust

Dies sind eigentlich schon lange Zahlen jenseits unserer Vorstellungskraft. Und in die astronomischen Dimensionen sind wir ja längst angekommen — die Entfernung zur Sonne beträgt nur ca. 150 Millionen Kilometer…

Der Link zur Originalquelle darf auch nicht fehlen: Bank of England, Financial Stability Report.

Kategorien: Frontpage · Gesamtmarkt

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2 Kommentare bis jetzt ↓

  • Falk Kuebler // 28. Okt, 2008

    > > Spiegel.de, Notenbank erwartet 2,8 Billionen Dollar Verlust
    Dies sind eigentlich schon lange Zahlen jenseits unserer Vorstellungskraft.

    Ich will nicht widersprechen, dass dies ganz gewaltige Zahlen sind.

    Aber im Grunde sind IMHO alle Finanzzahlen oberhalb einer Million zunehmend schwer vorstellbar, wenn man sie am persönlichen Verhältnis zu Geld misst.

    Anders wird es, wenn man grosse Finanzzahlen an Vergleichswerten misst, z.B. am Immobilienwert einer Siedlung, oder ähnlich.

    Und die 2,8 Billionen werden als Grössenordnung auch ganz gut vorstellbar, wenn man sie als ein Viertel des Bruttosozialproduktes der USA begreift.

    Der von BoE geschätzte Schaden in der ganzen Welt entspricht also ungefähr dem, was die USA in 3 Monaten an Wert erzeugen. Dadurch (finde ich subjektiv) ist die Zahl zwar immer noch gigantisch, aber eben nicht mehr so jenseits aller Vorstellungskraft.

  • Saviano // 29. Okt, 2008

    Vielleicht hilft auch diese Relation:

    Das Welt-BIP beziffert die World Bank (für 2006) auf 58,6 Billionen USD (bis 2008 sollte es sich auf über 60 Billionen gesteigert haben).

    Die Kosten der Finanzkrise belaufen sich demnach auf … 4,7% des Welt-BIP (=Output von ca. 17 Tagen).

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