Die Zahl der Dollar-Millionäre ist gesunken. Laut einer Studie der Boston Consulting Group (BCG) gab es weltweit rund 9 Millionen Haushalte mit einem Vermögen (bzw. Finanzvermögen, z.B. exkl. selbst bewohnten Immobilien) von mehr als 1 Million Dollar. Dies sind 17,8 Prozent weniger als 2008.
Bezogen auf einzelne Regionen lag Europa mit einem verwalteten Vermögen von 32,7 Billionen US-Dollar vor Nordamerika (29,3 Billionen US-Dollar). Rund ein Drittel des globalen Vermögens entfiel auf Japan/Asien sowie je rund 3 Prozent auf Lateinamerika und den Mittleren Osten. Einzig Lateinamerika blieb von den Turbulenzen an den Finanzmärkten weitgehend verschont und konnte 2008 einen Zuwachs der verwalteten Vermögenswerte um drei Prozent verbuchen. Mit einem verwalteten Vermögen von 4,6 Billionen US-Dollar ist Deutschland der größte europäische Markt für Vermögensverwalter.
Offshore-Zentren geraten durch verschärfte Steuergesetze sowie eine steigende Präferenz der Kunden für Onshore-Investments zunehmend unter Druck. DenÂnoch verzeichneten sie im vergangenen Jahr nur einen moderaten Rückgang der verwalteten Vermögenswerte: bis Ende 2008 fiel das im Ausland verwaltete Vermögen von 7,3 Billionen US-Dollar auf 6,7 Billionen US-Dollar – und damit auf einen Anteil von 7,2 Prozent am weltweiten Gesamtvermögen. Erneut war die Schweiz mit einem Anteil von 28 Prozent der Assets das größte Offshore-Zentrum, gefolgt von Großbritannien und Luxemburg. Wachstumschancen bestehen vor allem in den neueren Offshore-Zentren, darunter Singapur und Hongkong – bedingt durch ihre Nähe zu anderen asiatischen Märkten, deren verwaltete Vermögenswerte in den kommenden Jahren, so die BCG-Prognose, mit einem jährÂlichen Zuwachs von 9,5 Prozent überdurchschnittlich wachsen werden.
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