Foto: (cc) respres
Zwangsvollstreckungen am US-Immobilienmarkt — wieder am Steigen: Die Anzahl Zwangsvollstreckungen am US-Immobilienmarkt ist in den ersten 3 Monaten des Jahres wieder einmal gestiegen. In der zweiten Hälfte von 2008 haben sich die Zwangsvollstreckungen (Foreclosures) zunächst beruhigt, als die Hypothekenfinanzierer die Entwicklungen in der Politik (neue Administration, Rettungspakete, Hilfsgelder) abwarten wollten und ihre Aktivitäten diesbezüglich reduziert haben. Im ersten Quartal 2009 ziehen die Foreclosures aber wieder an — um etwa 20-30% (Foreslosurepulse, WSJ, TheStreet.com).
Unternehmensscheidung — eBay trennt sich von Skype: “In der Nacht zum Mittwoch kündigte Ebay an, seinen Ableger in der ersten Hälfte 2010 an die Börse zu bringen. Skype sei ein “fantastisches eigenständiges Geschäft mit guter Grundlage”, behauptet Ebay-Chef John Donahoe” (Handelsblatt).
China wächst mit nur 6,1% im ersten Quartal: Was für uns Traumwachstumsraten wären, ist für China ein schmerzhafter Abschwung. Die chinesische Wirtschaft ist im 1. Quartal 2009 um nur 6,1% gewachsen. Die Arbeitslosigkeit ist indes leicht gestiegen. Gutes Zeichen: Im März stellte man eine Besserung fest (NYTimes).
Paul Krugman — Österreich ein Pleitekandidat? Paul Krugman nennt Österreich zwar nicht direkt einen “Pleitekandidaten”, aber er erwähnte das Land in einem Zug mit Island und Irland. Die Risikopositionen der österreichischen Banken (die noch vor Jahren groß im Kreditgeschäft mit Zentral- und Osteuropa eingestiegen sind) sind ziemlich hoch. Dies alles sorgt für Verärgerung in der Alpenrepublik, auch wenn Krugman die sog. “Pleitethese” (s. FTD) deutlich zurücknimmt bzw. nie formuliert hat (NYTymes/Krugmans Blog, FTD).
US-Industrieproduktion und Kapazitätsauslastung gesunken: Im März ist die US-Industrieproduktion um 1,5% zum Vormonat gefallen, zum Vorjahresmonat sind es -12,8%. Seit dem offiziellen Beginn der Rezession im Dezember 2007 ist die Industrieproduktion um 13,3% gesunken. Die Kapazitätsauslastung liegt nun auf einem historischen Tief bei 69,3% (Federal Reserve, Calculated Risk).
Autoabsatz in Europa und weltweit, 1. Quartal 2009: Der Verband der Automobilindustrie meldet:
“In den ersten drei Monaten 2009 verfehlte der Pkw-Absatz in Europa mit 3,4 Mio. Pkw das Vorjahresniveau um 17 Prozent. Die Verkäufe in Westeuropa gaben um 16 Prozent auf 3,2 Mio. Pkw nach. Vor allem das deutlich positive Neuzulassungsergebnis in Deutschland (+18 Prozent) sorgte dafür, dass der Rückgang nicht noch höher ausfiel. Im Vergleich dazu mussten die Volumenmärkte Großbritannien (-30 Prozent), Spanien (-43 Prozent) und Italien (-19 Prozent) starke Rückgänge hinnehmen. In Frankreich fiel das Minus (-4 Prozent) nicht ganz so stark aus. In den Neuen EU-Ländern gab die Nachfrage im ersten Quartal um 29 Prozent nach (-29%); nur in Polen (+1 Prozent) konnte der Pkw-Absatz leicht zulegen. Auf den übrigen globalen Märkten zeigte sich zu Jahresbeginn ein gemischtes Bild. In den USA lag der Absatz im ersten Quartal 2009 mit 2,2 Mio. Fahrzeugen 38 Prozent unter dem Vorjahr“
(VDA).
Keine Kommentare bis jetzt ↓
Noch hat keiner kommentiert - machen Sie den Anfang!
Kommentieren: