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Börsennotizbuch

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Comeback der Aktiensplits!? – Ich bekomme paar Stirnfalten…

27. April, 2006 ·

Das Handelsblatt berichtet über ein Comeback der Aktiensplits in Deutschland. Die einführenden Worte fand ich ganz witzig:

„In den Zeiten des Börsencrashs schien der Aktiensplit reif für die Mottenkiste. Halbieren taten sich die Kurse damals schließlich von ganz alleine“.

Doch nun wollen immer mehr Unternehmen die Kurse optisch verringern. Genannt werden SAP, Adidas, Beiersdorf, Celesio.

Ich denke gleich an Jesse Livermore (siehe Literatur-Empfehlungen), der solche Aktionen sehr kritisch sah:

(sinngemäß) „Ein Aktiensplitt soll die Aktien für die Anleger „schmackhafter“ machen?! – Warum fragt man sich nicht, wieso die Aktien auf diese Weise schmackhaft gemacht werden? Schön mundgerecht portioniert, damit sie leichter gekauft/verkauft werden!?… – sehr verdächtig, dass die (jetzigen) Aktionäre so darauf bedacht sind, dass das Publikum ihre Aktien leichter aufnehmen kann…“

Also, bei Kursen wie bei Porsche von ca. 900 Euro ist es noch irgendwie verständlich. Man will es schließlich nicht soweit wie Warren Buffett treiben, der die Aktien seiner Firma Berkshire Hathaway auf knapp 90.000 Dollar (weil eben nie ein Aktiensplit) ansteigen ließ. Aber schon bei Papieren die um die 100 Euro notieren Kosmetik zu betreiben, verursacht schon ein paar Sorgenfalten bei mir. Hoffentlich keine „grauen Haare“ etwas später, denn ich bleibe trotzdem optimistisch für die Märkte.

Der Handelsblatt-Artikel: Aktiensplits feiern in Deutschland ein Comeback

Kategorien: Allgemein · Gesamtmarkt

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