“…the main reason banks want to be huge is that size increases the dollar amount of profits, regardless of efficiency. More profits in turn jack up compensation for those in charge”.
Morgan Housel in The Motley Fool über “Too Big to Fail”
Im gleichen Artikel weist Morgan Housel auf den einfachen, aber vermutlich effektiven, Mechanismus, wie man die “Too-Big-To-Fail”-Frage lösen kann. Denn es ist nämlich so: Je weiter wir uns von der Panik der Krise entfernen, desto unwahrscheinlicher wird eine erzwungene Zerschlagung der Banken. Also sollte man es nicht mit Zwang, sondern mit Anreizen versuchen.
Der Anreiz könnte folgender sein, wie Philip Purcell in der Financial Times schreibt: Große Banken sollen einfach zu einer höheren Eigenkapitalquote verpflichtet werden als kleinere. So reduziert man bei wachsender Größe den Hebel, mit dem die Banken arbeiten dürfen. Sie können immer noch groß sein und größer werden, aber sie müssen Wettbewerbsnachteile hinnehmen. Die Steuerzahler sind auf der anderen Seite etwas besser abgesichert — schließlich sind es die großen Banken, die Gefahr darstellen (deswegen ist es auch gerechtfertigt, dass sie dickere Kapitaldecke haben müssen).
Das obere Zitat will aussagen, dass die Banken mitnichten deswegen größer werden wollen, weil sie dadurch effizienter arbeiten oder sonst was. Die Manager haben nur ihre Boni im Kopf. Die Effizienz der Großen sei ansonsten nicht viel höher, wenn überhaupt. Wenn dies so ist, dann werden die kleineren Banken Vorteile genießen, und die Großen werden eventuell von sich aus kleiner werden wollen.
Das “Too-Big-To-Fail”-Problem kann sich so durch eine einfache Vorschrift von alleine lösen.
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