2007 ist ungewöhnlich schwach für die deutsche Autoindustrie gewesen — die Zahl der Neuzulassungen ist um ganze 9 Prozent zurückgegangen (zum Vorjahr). Das Handelsblatt berichtet über das in dieser Hinsicht schlechteste Jahr seit der Wiedervereinigung:
In Deutschland sind 2007 so wenige Autos gekauft worden wie noch nie seit der Wiedervereinigung. Der Absatz neuer Pkw brach im vergangenen Jahr um neun Prozent auf 3,149 Mill. ein, wie der Verband der Automobilindustrie (VDA) am Donnerstag mitteilte.
Weil im Dezember ein Fünftel weniger Autos ausgeliefert wurden als ein Jahr zuvor, lagen die Verkaufszahlen zum Jahresende noch unter der jüngsten Prognose des Verbandes. Der VDA hatte seine Abssatzerwartungen im Lauf des Jahres von 3,4 Mill. bis auf 3,16 Mill. heruntergeschraubt.
Den Autobauern aber soll es deswegen nicht unbedingt schlecht gehen. Wie das Handelsblatt weiter schreibt, konnten diese die Produktion um ca. 6 Prozent steigern (auf mehr als 5,7 Mio Fahrzeuge, ein Rekordwert). Der Treiber - Sie vermuten richtig! - war der Export, der um 11 Prozent gesteigert werden konnte.
Somit stechen zwei Sachen sofort ins Auge: Die deutschen Unternehmen (hier am Beispiel Automobil, gilt aber auch generell) sind in zunehmendem Masse von der Binnenkonjunktur unabhängig(er); und die Wechselkursbewegungen dürfen in zunehmendem Masse Auswirkung haben.
1 Kommentar bis jetzt ↓
Deutsche Autohersteller mit Produktionsengpässen • Börsennotizbuch // 4. Feb, 2008
[...] Automarkt in Deutschland ist keine heitere Angelegenheit — 2007 war einer der schlimmsten Jahre, den Neuzulassungen nach, seit halber Ewigkeit. Aber viele Unternehmen fahren die Produktion hoch, [...]
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