Börsennotizbuch

Die BayernLB nennt, Presseberichten zufolge, jetzt auch konkretere Zahlen über ihr Engagement im Subprime-Immobiliensektor in den USA. Bisher hat die Bank nur ein Engagement an sich eingeräumt, über die Höhe der Investment sowie deren genauere Aufteilung waren keine genauen Informationen bekannt. Das Handelsblatt beruft sich auf die FAZ:

Die Bayern LB bezifferte am Montag ihr Engagement im Geschäft mit Krediten bonitätsschwacher Schuldner („Subprime“) in den USA auf 1,9 Milliarden Euro und bestätigte damit einen Bericht der „Frankfurter Allgemeinen Zeitung“ (Montag).

Zu 80 Prozent entfalle das Engagement auf die höchste Rating-Klasse AAA und zu 20 Prozent auf die Klasse AA, erklärte die BayernLB. Auf Basis von Ratings und aktuellen, detaillierten Untersuchtungen seien „aus heutiger Sicht keine Zahlungsausfälle“ zu erwarten. Zu Spekulationen um ein angebliches Interesse der BayernLB an der WestLB wollte sich ein Sprecher der Bank in München unterdessen nicht äußern.

Handelsblatt.com, BayernLB mit Milliarden im US-Immobilienmarkt investiert

Die Hypothekenkrise wirkt sich also ganz schön international aus – in diesem Fall auf die deutsche Bankenlandschaft. Wenn sich solche Fälle noch häufen (gar nicht auszuschließen), werden auch die Möglichkeiten und der politischer Wille, die gescheiterten Institutionen zu stützen, an Grenzen stoßen.