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Börsennotizbuch

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Aktienrückkäufe helfen nicht?

17. Dezember, 2007 ·

egghat weist auf einen Artikel des Blogs pmarca.com über die Entwicklung der Aktien der Unternehmen hin, die besonders aktiv mit ihren Aktienrückkaufprogrammen gewesen sind. Und entgegen der Erwartung haben sich ihre Aktien schlechter als der Markt entwickelt.

Er schreibt dazu:

Die Firmen aus dem S&P 500, die seit Anfang 2006 ihre eigenen Aktien zurückgekauft haben, wären (im Schnitt) besser gefahren, wenn sie den S&P 500 gekauft hätten. Kurz: Die Firmen mit Aktienrückkäufen haben underperformt.

Für ein langfristiges Urteil ist es noch zu früh, schließlich haben auch viele extrem erfolgreiche Valuestrategien ihre Schwächephasen, aber interessant ist das Ergebnis trotzdem.

Es wird auch der Artikel der New York Times Are Buyback Stocks Still Good for Investors? mit einer “historischen Referenz” zitiert:

Since the beginning of last year, companies that buy back their shares have generally lagged the overall stock market. That’s the reverse of the long-term pattern, which has shown that buyback companies’ stocks are usually a good bet.

What’s an investor to believe?

…In the early 1990s, researchers noticed that the stocks of such companies significantly outperformed the market for up to four years after the announcement of their repurchase programs. There are [hypothetically] several reasons for this correlation, but a crucial [hypothetical] one is that buyback programs are typically started when managers believe that their shares are significantly undervalued.

…But recent data compiled by Standard & Poor’s doesn’t seem to fit this pattern. S.& P. focused on those companies within the S.& P. 500 index that repurchased shares between the beginning of 2006 and June 30, 2007 — a total of 423 companies. It found that, as of Sept. 30 this year, 320 of them — or 76 percent — would have been better off had they not repurchased their shares and instead invested in an index fund benchmarked to the S.& P. 500.

Also befinden wir uns in einer atypischen Situation? New York Times bietet außerdem Übersicht über die Ergebnisse einer Studie, die eigentlich die positive Auswirkung der Aktienrückkäufe auf die Aktienperformance (1980-200) belegen soll.

Vieles hat (auch) psychologische Hintergründe. Und zwar bestimmt nicht nur bei den Manager, wie in den Artikel oben analysiert, sondern auch beim Börsenpublikum. Vielleicht werde ich demnächst auch einen kleinen Deutungsversuch wagen…

Kategorien: Börsenblogs · Finanznews

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