Die Ausweitung des Quantitaive-Easing-Programms der Bank of England fällt etwas kleiner aus als erwartet. Statt ca. 50 Mrd. Pfund wird die britische Zentralbank 25 Mrd. Pfund zusätzlich zum Aufkauf von Staatsanleihen und anderen Wertpapieren verwenden. Das Gesamtvolumen des Programms beläuft sich somit auf 200 Mrd. Pfund.
Indes beließ Bank of England den Leitzinssatz unverändert bei 0,5%.
Im dazugehörigen Statement wird eine breite Verbesserung der Weltkonjunktur, der Assetpreise und des allgemeinen Wirtschaftsklimas festgestellt, die Verfassung des Finanzsystems bleibe allerdings noch “fragil”.
Die Konjunkturentwicklung in Großbritannien war zuletzt etwas enttäuschend, mit einem unerwartet schwachen (und negativen) BIP-Wachstum im 3. Quartal.
Das Statement (Bank of England): News Release, Bank of England Maintains Bank Rate at 0.5% and Increases Size of Asset Purchase Programme by £25 Billion to £200 Billion.
Mehr zum Thema: Warum Quantitative Easing?
Update (6.11.2009):
Kann sein, dass mein Eindruck, die Bank of England wollte das Quantitative Easing um 50 Mrd. ausweiten, nicht korrekt ist. WSJ schreibt zum Beispiel, dass allgemein eine Einstellung der “Sondermaßnahmen” erwartet wurde:
The Bank of England said it will expand its effort by £25 billion ($41.22 billion) to £200 billion. Just a few weeks ago, many economists had expected the U.K. central bank to suspend the emergency program.
2 Kommentare bis jetzt ↓
Fed: Jetzt wieder ein Auge auf die Inflation? • Börsennotizbuch // 5. Nov, 2009
[...] Quantitative Easing und die Stützung des Immobilienmakrtes laufen weiter, allerdings (ähnlich wie bei der Bank of England) werden die Ausgaben etwas reduziert bzw. die gesetzten Rahmen nicht komplett ausgeschöpft: To [...]
Und die EZB: Zins bleibt, der Ausblick wird in Richtung Zinserhöhungen gelenkt • Börsennotizbuch // 5. Nov, 2009
[...] der Fed und Bank of England belässt auch die EZB den Leitzins in der Eurozone unverändert bei 1 Prozent. [ Die [...]
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