anzeige

Börsennotizbuch

Ein seriöses, aber lockeres Gespräch über die Börse
Börsennotizbuch random header image

81% der Amerikaner: Die Nation ist auf dem falschen Weg

7. April, 2008 ·

81% der Amerikaner, so die Ergebnisse einer aktuellen Umfrage veröffentlicht von The New York Times, sehen ihr Land “auf dem falschen Weg”. Um diese Aussage richtig in Perspektive setzen zu können, sollte man sich die Antworten (Einschätzungen) aus der Vergangenheit anschauen (im Artikel der NYTimes.com, 81% in Poll Say Nation Is Headed on Wrong Track). Die gefühlte Verschlechterung ist in den letzten Jahren massiv. Im Kommentar zu den Zahlen wird auch die interessante Bemerkung gemacht:

The dissatisfaction is especially striking because public opinion usually hits its low point only in the months and years after an economic downturn, not at the beginning of one. Today, however, Americans report being deeply worried about the country even though many say their own personal finances are still in fairly good shape.

Mit einem Wort: Das Beunruhigende ist, dass die Ergebnisse so negativ noch vor einer signifikanten Verschlechterung der wirtschaftlichen Situation ausfallen, was untypisch ist.

Zur Klarheit: Das Statement “auf dem falschen Weg” bezieht sich nicht alleine auf die persönliche finanzielle Lage, auf Einschätzungen bezüglich der Konjunktur oder des Arbeitsmarktes. Es ist eine grundsätzliche Unzufriedenheit bzw. Kritik bzw. Unsicherheit, ob sich das Land gesellschaftlich, politisch und natürlich auch wirtschaftlich in die richtige Richtung bewegt.

Speziell zu der Einschätzung der finanziellen Situation haben sich die Teilnehmer tendenziell etwas positiver geäußert. Die einzelnen Fragen und die Ergebnisse hierzu sind in dieser Grafik zusammengefasst.

Und wer schon auf mehr Multimediales im Internet Wert legt, kann sich auch das Video zur Umfrage anschauen (im Artikel Link oben — cool finde ich die antikvierten Telefonapparate, die bei der Durchführung der Umfrage anscheinend (?) benutzt worden sind).

Kategorien: Gelesen · Sentiment

Tags:, , , , ,

Vor- und zurückblättern (aktuelle Kategorie) ↓

Anzeige ↓


Verwandte Beiträge ↓



Keine Kommentare bis jetzt ↓

  • Noch hat keiner kommentiert - machen Sie den Anfang!

Kommentieren:

newpapers
Interessante Kennzahl: Umsatz pro Mitarbeiter. Aktuell steigend

13. Februar, 2012

Ich lese gerade einen Artikel von Ken Fisher, in dem er seinen mehrmals und an verschiedenen Stellen geäußerten Optimismus für die Weltkonjunktur und die Aktienbörsen noch einmal bekräftigt. Unter den ...
Letzte Hoffnung: EZB?

16. November, 2011

Das ist mittlerweile der Tenor und die Erwartung der Märkte (wie ich im letzten Beitrag erwähnt habe): "Wir stehen kurz vor einer Eskalationsstufe, und es gibt nur noch einen Rettungsanker - ...
Historische Parallele: Wie 1931

14. November, 2011

Ein sehr lesenswerter Artikel von Fabian Lindner bei Herdentrieb/ZEIT: Europa 2011 = Europa 1931. Thomas Fricke argumentiert in die gleiche Richtung: Frau Merkel beendet den Aufschwung (FTD). Und nochmal aus der Feder ...
Lesetipps: Konjunkturunsicherheit beudeutet “unsicher”

17. Oktober, 2011

Wieder mal ein Post ... war auch Zeit ... An der Börse, sagt man uns häufig, ist eine Rezession bereits eingepreist. Allerdings glaube ich nicht, dass es im Falle einer tatsächlichen ...
Stürtzt demnächst auch die Konjunktur ab?

12. August, 2011

Das, was wir an den Börsen gesehen haben, ist schon ein ausgewachsener Aktiencrash, keine Frage. Ob die Märkte jetzt wieder überreagieren und die Kurse eigentlich wieder billig geworden sind, mag ...
Die Wurzeln der Euro-Krise: Das Motto “Jeder für sich”

12. Juli, 2011

Angela Merkel, Germany’s chancellor, insisted there should be no joint EU guarantee: each country would have to take care of its own institutions. That was the root cause of today’s ...
Die Zeiten sind unsicher. Wie immer.

17. Juni, 2011

Gottfried Heller beobachtet seit Jahren eine skurrile Zweiteilung der deutschen Anleger: Die einen investieren (ängstlich) ausschließlich in Zinspapiere, die anderen verfallen ins gegensätzliche Extremum und jagen nach schnellen Erfolgen mit ...