Ich finde dies ist eine berechtigte Frage, und obwohl auch Stimmen zu hören sind, dass die Hypothekenkrise die schlimmsten Finanzkrise seit den 30er Jahren sein soll, gibt es auch die Gegenmeinung – von Donald Lushkin:
Irgendwie neige ich eher zu seiner Einschätzung.
Ich werde noch dazu schreiben …
4 Kommentare bis jetzt ↓
egghat // 5. Sep, 2007
Komm, schlag ein: In die egghat’sche Rezessionswette.
Meine Meinung ist kurz: Es gibt gute Zeiten für Aktien und es gibt weniger gute und ganz selten schlechte. Wir haben gerade weniger gute.
Bye egghat.
Saviano // 5. Sep, 2007
Wie lautet denn genau die Wette?
Mit der Aussage “wir haben gerade weniger gute Jahre für Aktien” kann ich durchaus mitgehen, obwohl ich das “weniger gute” sicher auch falsch verstehen kann …
In der Tat haben wir eine Hypotheken- und Finanzkrise, aber wird sie (für die Aktienmärkte) überschätzt? Das war meine Frage und auch Vermutung.
Denn das Risiko war und ist wohl weniger bei den Aktien (Unternehmen). Diese werden bei Kreditschwierigkeiten und Liquiditätsprobleme natürlich auch leiden, zumal Abschwächung des Konsums sehr wohl eintreten könnte.
Daher sind die Zeiten für Aktien nicht die guten (nicht, weil die Rahmenbedingungen, sprich Konjunktur nicht läuft – dann können die Kurse bereits zu hoch sein – sondern, weil gewisse Risiken eventuell noch nicht eingepreist/abarbeitet sind – wir stehen schließlich nah am Hoch). Aber etwas billigere Kurse werden schon ziemlich schnell zu “Kaufkursen”.
Also, ich meine:
Die Aktien werden nicht viel weiter nachgeben, gleichwohl ich vom heutigen Stand tiefere Kurse erwarten würde (ich spekuliere aber nicht darauf). Vielleicht aber, halten sie sich wacker für längere Zeit auf diesem Niveau, und alle, die warten, den günstigen Einstieg allmählich verpassen…
Weniger ausschlaggebend (denn ich erwarte, dass die Aktien eine eventuelle Rezession nicht auf die “typische” Weise mitmachen werden): Die Wirtschaft wird nicht in eine Rezession geraten (Def. zwei Quartale mit negativem Wachstum; von mir aus etwas, was in diese Richtung geht). Nicht die nächsten 4 Quartale.
Kenneth S. Rogoff m Interview zum Dollar • Börsennotizbuch // 20. Sep, 2007
[...] Kenneth S. Rogoff gibt ein Interview für die Zeit.de zum fallenden Dollar, dem Vertrauensverlust in der amerikanischen Wirtschaft und der aktuellen Finanzkrise (gibt es eine solche? — vgl. Donald Luskin und Ken Fisher). [...]
Robert von Heusinger wechselt zur Frankfurter Rundschau, Herdentrieb bleibt wie gehabt • Börsennotizbuch // 1. Okt, 2007
[...] Der von mir geschätzte Finanzjournalist Robert von Heusinger beendet sein Engagement bei der Zeit und wird nun als Ressortleiter Wirtschaft bei der Frankfurter Rundschau tätig. Das gibt er auf dem Zeit-Blog Herdentrieb bekannt. Am Blog-Projekt und -Mitarbeit von Heusinger beim Herdentrieb soll sich aber nichts ändern, so dass wir nach wie vor seine Artikel dort verfolgen können. Wäre auch zu schade, gerade jetzt, wenn interessante Zeiten auf uns kommen, hier und da eine Wette abgeschlossen wurde, und überhaupt, wir mit Spannung den Verlauf der “größten Finanzkrise seit den 30er Jahren” beobachten und kommentieren wollen (*und hier meine Blog-Erwähnung). [...]
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