Die ungleiche Verteilung der Einkommen, die Schere zwischen Arm und Reich, ist natürlich ein politischer Zündstoff (auch in den USA), aber auch Gegenstand ökonomischer Überlegungen. Und die Ökonomen mischen sich in die Debatte mit manchmal seltsamen, aber dennoch vielleicht plausiblen Konzepten ein.
Jetzt bin ich auf die interessanten Gedanken gestoßen, die der herkömmlichen Betrachtung von Einkommensverteilungen eine “Verteilung des Konsums bzw. der Konsumausgaben” gegenüberstellen.
Die herkömmliche Analyse der Einkommensverteilung geht zum Beispiel so: Die reichsten 20 Prozent der Haushalte haben 49,6% des nationalen Einkommens, die ärmsten 20 Prozent — ca. 3,3%. Dabei hat sich der Anteil der Reichen von 1975 von 43,6 Prozent auf die besagte Zahl erhöht, und der Anteil der Armen sank im gleichen Zeitraum von 4,3 Prozent — die Daten sind real für die USA, Quelle – NYTimes.com, folge dem Link oben. Die Schere öffnet sich…
NYTimes errechnet hier ein Verhältnis (oder Missverhältnis, wie Sie wollen) von ca. 15:1.
Das Interessante ist, dass wenn der Konsum betrachtet wird, dieses Verhältnis auf 4:1 schrumpft, mit einigen weiteren Annahmen (z.B. die Personen in einem jeweiligen durchschnittlichen Haushalt) geht es sogar auf 2,1:1. Uh!?
Die Debatte ist interessant…
1 Kommentar bis jetzt ↓
Löhne, Ungleichheit, Konsum und Ersparnis • Börsennotizbuch // 15. Jan, 2010
[...] erinnere mich an eine interessante Beobachtung der Ungleichheiten. Wo war das? — Ach hier: Konsum- und Einkommens-Ungleichheiten (Feb. 2008). Wir sprechen von den USA, die Daten sind von New York Times: Die herkömmliche [...]
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