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Börsennotizbuch

Ein seriöses, aber lockeres Gespräch über die Börse
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Jede Nachricht mit einem “aber”

1. Oktober, 2009 · 1 Kommentar

MakroNews

Keiner hat gedacht, dass die Erholung ein easy going sein wird, nicht wahr? Und das Bündel Makro-Nachrichten von heute zeigt es wieder — jede News hat ein “aber”…

US-Immobilien:

Die Bauausgaben sind gestiegen, aber wie bei anderen Immo-Nachrichten in den letzten Monaten müssen wir bedenken, dass in den USA bis Ende November eine Sondermaßnahme läuft, die Erstkäufern eine Steuer-Prämie in Höhe von 8.000 USD beim Immobilienkauf gewährt.

Zweites “aber”: Die gewerblichen Immobilien setzen ihren Abwärtstrend fort, wennauch langsamer.

Original-Daten: Census Bureau, August 2009 Construction at $941.9 Billion Annual Rate [PDF].

Schöne Grafiken: Calculated Risk, Construction Spending increases in August.

US Auto Sales:

Im August waren lagen die Absatzzahlen um 15,6% höher gegenüber dem Vorjahresmonat, aber hier haben wir wieder die Einmaleffekte der US-Abwrackprämie (“cash for clunkers”). Die zahlreichen Details: WSJ, Auto Sales.

Das große “aber”: Die ersten Zahlen der Hersteller für die Zeit nach der Abwrackprämie sind wieder schlecht — im September sacken die Absätze bei Chrysler und GM um entsprechend 42% und 45% ab. Ford glänzt geradezu mit nur -5% im September. Auch die Japaner können sich dem Abwärtssog nicht entziehen: -20% bei Honda, -13% bei Toyota und -7% bei Nissan. Die meisten anderen Hersteller werden bald Zahlen melden.

Mehr: NYT, Auto Sales Fall Back as Clunker Program Ends .


ISM Manufacturing:

Hier läuft’s andersherum: Der Index ist entgegen den Erwartungen gesunken, aber nur ganz leicht (von 52,9 auf 52,4; erwartet wurde einen Anstieg auf ca. 54). Und noch mal “aber”: Erwartungen verfehlt, aber der Index zeigt immer noch Expansion an.

Die Original-Daten: Institute for Supply Management, September 2009 Manufacturing ISM Report On Business®.

Personal Incomes and Outlays:

Krise hin, Krise her — die privaten Einkommen, die verfügbaren Einkommen und die Verbraucherausgaben sind wieder gestiegen:

Personal income increased $19.3 billion, or 0.2 percent, and disposable personal income (DPI) increased $15.5 billion, or 0.1 percent, in August, according to the Bureau of Economic Analysis. Personal consumption expenditures (PCE) increased $129.6 billion, or 1.3 percent. In July, personal income increased $19.4 billion, or 0.2 percent, DPI decreased $2.0 billion, or less than 0.1 percent, and PCE increased $25.2 billion, or 0.3 percent, based on revised estimates.

BEA, Personal Incomes and Outlays: August 2009 [PDF]

Aber: Der ANstieg der verfügbaren Einkommen ist dank Steuererleichterungen zustande gekommen. Die Ausgaben stagnieren, das Plus kommt von den oben erwähnten Maßnahmen wie “cash for clunkers” (Abwrackprämie). Das sieht man am Anstieg der Ausgaben für Gebrauchsgüter (durable goods), wohingegen die Konsumgüter relativ stark fallen…

[ Klick auf die Grafik für größere Ansicht ]

Personal Income and Outlays

US-Arbeitsmarkt:

Die Erstanträge auf Arbeitslosenunterstützung sind gestiegen (auf 551,000, +17,000), aber der 4-Wochen-Durchschnitt fällt weiter (auf 548,000, -6,250).

Original-Daten: DOL, Weekly Claims.

Na dann…

Kategorien: Frontpage · Wirtschaftsdaten

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