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Jean-Claude Trichet: Kein Ende der Finanzkrise

12. September, 2008 ·

Wenig ermunternde Worte kommen von Jean-Claude Trichet, Präsident der Europäischen Zentralbank (EZB). Neben den erneuten Bemerkungen, dass die EZB “fest” an einem Inflationsziel von ca. 2 Prozent halten und deswegen die Zinsen in absehbarer Zeit nicht senken werde, äußerte sich Trichet sehr besorgt zu den andauernden Turbulenzen im internationalen Finanzsystem. Die Bankenkrise sei lange nicht ausgestanden und wird vermutlich noch eine ganze Weile andauern. Auch die Probleme und die Notlösung einer Verstaatlichung bei Freddie Mac und Fannie Mae bezeichnete der EZB-Chef als ein schwieriger Umstand mit durchaus großer Bedeutung für Europa:

Die Schieflage der beiden US-Hypothekenbanken Fannie Mae und Freddie Mac betrifft laut Trichet auch Europa. Es seien nicht nur US-Kreditgeber der beiden Banken in Gefahr gewesen, sondern auch ausländische, insbesondere europäische. Mit Blick auf den US-Finanzminister Henry Paulson, der am Wochenende eine Rettungsaktion für die beiden Banken eingeleitet hatte, sagte Trichet: „Hätte er diese Entscheidung nicht getroffen, würden wir uns in einer anderen Welt befinden.“ Jetzt müsse man nur noch abwarten, wie der US-Kongress die Rettung beurteile.

Welt.de, EZB-Chef sieht kein Ende der Bankenkrise

Kategorien: Finanznews · Mainstream-Media

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