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George Soros zum Euro: Und was ist mit der nächsten Krise?

24. Februar, 2010 · 1 Kommentar

Zitat des Tages: Soros zum Euro

“Even if it [the EU] handles the current crisis, what about the next one? It is clear what is needed: more intrusive monitoring and institutional arrangements for conditional assistance. A well-organised eurobond market would be desirable. The question is whether the political will for these steps can be generated”.

George Soros analysiert kritisch die “von Anfang an falsch konstruierte” Gemeinschaftswährung sowie die aktuellen Schuldenprobleme in den PIIGS-Ländern, FT (deutsch, auszugsweise: Die Presse).

Insbesondere die Einführung eines gemeinsamen Eurobonds (Anleihe der Eurozone) ist für viele — darunter George Soros — eine gangbare und attraktive Alternative. Sie wird aber zum großen Teil durch Deutschland blockiert, da die Zinsen darauf höher liegen würden als auf Bundesanleihen, was die Finanzierung der deutschen Schulden verteuern würde (dafür würden die Zinsen für die jetzigen Problemkinder im Süden sinken).

Allerdings, und das macht Soros sehr deutlich, wird die Währungsunion (dringend) mehr wirtschaftspolitische Integration brauchen — samt Koordinationsmechanismen und -institutionen, zentraler Aufsichten und Regulierung. Denn die griechischen Probleme wird die Eurozone auch so – “auf Umwegen” – lösen können, aber dann kommt sicher die nächste Krise, die die derzeitigen Auffangmechanismen deutlich überfordern würde.

Kategorien: Frontpage · Währungen

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1 Kommentar bis jetzt ↓

  • Marcel // 17. Mrz, 2010

    Ich warte ja noch darauf, dass Griechenland aus der EU austreten muss und zu seiner alten Währung zurückkehren muss. Irgendwann, wenn die Krise der gesamten Wirtschaft noch mehr zusetzt, wird es meines Erachtens eine neue Währung für die EU geben. Ich weiß noch wie traurig ich war, dass die gute alte DM mit dem Euro ersetzt wurde und alle Preise nahezu eins zu eins geblieben sind. Immerhin im Urlaub ist die einheitliche Währung ein Zugewinn.

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