Unter den internationalen Banken, die an einer Umfrage der Financial Times Deutschland teilgenommen haben, erwartet die Mehrheit einen konstanten Zinssatz bei 4 Prozent für die nächsten 12 Monate.
Laut der Umfrage glauben nur 17 Prozent der Befragten an eine Erhöhung bis Ende 2008. Erstmals seit Beginn des aktuellen Straffungszyklus im Dezember 2005 überwiegt damit sogar die Zahl der Beobachter, die kurz- oder mittelfristig sinkende Zinsen erwarten, die Zahl jener Experten, die auf steigende Zinsen setzen. Für diesen Donnerstag erwartet niemand eine Änderung.
Die Prognosen deuten an, dass die Beobachter jüngste mahnende Kommentare der EZB zur Inflation primär als Versuch sehen, die Inflationserwartungen zu kontrollieren – und weniger als Signal für bevorstehende Zinserhöhungen. Sollte sich die Einschätzung verfestigen, dass der nächste Schritt der EZB eine Zinssenkung ist, könnte das die Rekordrally des Euro dämpfen. Sinkende Leitzinsen machen Anlagen in einer Währung unattraktiver.
FTD.de, EZB hält weiter still
Wenn dieses Bild die Politik der EZB richtig wiedergibt, sollte bald mehr Kritik zu hören sein…
1 Kommentar bis jetzt ↓
Die Unternehmen werden vorsichtiger mit Investitionen • Börsennotizbuch // 2. Dez, 2007
[...] Nicht, dass es einen besonderen Investitionsboom gegeben hat (zumindest soweit meine Informationen reichen), aber die Unternehmen werden gleich wieder vorsichtiger mit den Investitionen etwa für Bauten und Ausrüstungen, wie (erneut) eine Umfrage der FTD zeigt. Demnach steigen die Unternehmensinvestitionen von Januar bis März 2008 mit 0,2 Prozent kaum noch im Vergleich zum Vorquartal. Für das Frühjahr sagen die KfW-Experten dann einen mageren Zuwachs von 0,4 Prozent voraus. Im vergangenen Quartal lag das Plus bei 0,8 Prozent, war damit aber bereits deutlich schwächer als in den Monaten davor. Jedoch signalisiert das Investbarometer für die zweite Jahreshälfte 2008 wieder eine moderate Erholung: Im dritten und vierten Quartal dürfte es demnach wieder Zuwächse von jeweils 0,8 Prozent geben. [...]
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