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Forschung und Innovation in Deutschland: DIW-Studien

27. Oktober, 2009 ·

Die Zukunft ist Forschung und Innovation, heißt es so oft. Dem stimme ich selbstverständlich zu. Auch früher habe ich Prof. Solow erwähnt, der ermittelt hat, dass der übergroße Teil (ich glaube bis zu 90%) des Wohlstandswachstums alleine auf den technischen Fortschritt zurückzuführen ist (hierzu kann ich bald was schreiben, insbesondere als eine Art Replik auf die Reihe “Roter Oktober” bei weissgarnix).

Forschung und Innovation finden immer noch ausschließlich in den Industrieländern statt. Deswegen habe ich auch viel Vertrauen in ihrer Entwicklung. Wie schneidet Deutschland dabei ab?

Studien zu vertrauen, ist immer etwas riskant, trotzdem möchte ich auf die Ergebnisse zweier Untersuchungen hinweisen.

Gleich vorweg: Den Spitzenplatz belegen die USA (die bekanntlich gar nichts zu verkaufen haben…).

Deutschland fällt zurück im internationalen Innovationsindikator des DIW [PDF]

Das DIW Berlin hat in diesem Jahr zum fünften Mal im Auftrag der Deutschen Telekom Stiftung und des Bundesverbandes der Deutschen Industrie (BDI) einen Gesamtindikator für die Innovationsfähigkeit Deutschlands im internationalen Vergleich ermittelt. Dabei wird die Fähigkeit eines Landes, neues Wissen zu schaffen und in neue marktfähige Produkte und Dienstleistungen (Innovationen) umzusetzen, mit einem Indikatorsystem bewertet, das sowohl einen zusammengefassten Gesamtindikator als auch ein detailliertes Stärken-Schwächen-Profil liefert.

In einer Gruppe von 17 weltweit führenden Industrieländern landet Deutschland nur auf dem neunten Platz und damit in einem breiten Mittelfeld. Relativ zu seinen wichtigsten Wettbewerbern verliert Deutschland an Boden. An der Spitze stehen die USA, gefolgt von der Schweiz, Schweden, Finnland und Dänemark. Deutschland ist besonders erfolgreich bei der Vernetzung der Innovationsakteure sowie auf den internationalen Märkten der Hochtechnologiebranchen wie Maschinenbau, chemische Industrie, Automobilbau und Medizintechnik. Die größten Schwächen des nationalen Innovationsystems liegen nach wie vor in der Bildung, bei den Finanzierungsbedingungen für Innovationen und Unternehmensgründungen sowie in der Regulierung von Produktmärkten.

Dafür hat Deutschland nach Schweden die effizienteste Forschung:

Forschungseffizienz
Quelle: DIW, Wie effizient werden die Forschungsausgaben im internationalen Vergleich eingesetzt? [PDF]

Kategorien: Frontpage · Research

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