Im Folgenden ein kurzer Blick auf die Entwicklung des Ölpreises in den Jahren 2008 und 2009. Wie man sieht, haben wir die sog. Basiseffekte (z.B. bei der Berechnung der Inflationsrate) bald ausgeschöpft.
Das bedeutet: Die starken Rückgänge der Gesamtinflationsrate waren in den letzten Monaten zum größten Teil den gesunkenen Energie- und Rohstoffpreisen geschuldet*. Wenn der Ölpreis in den folgenden Monaten nicht deutlich fällt, wird im Jahresvergleich bald nicht mehr eine Verbilligung (Minus), sondern eine Verteuerung (Plus) ausgewiesen. Die Gesamtinflation dürfte rechnerisch bald anziehen, auch dann, wenn sich die Preise gar nicht ändern.
Daten-Quelle: Federal Reserve Bank of St. Louis: FRED
* Selbstverständlich hat auch die allgemeine Nachfrageschwäche eine wesentliche Rolle für die sinkende Inflation gespielt (die Kerninflationsrate ist auch gefallen), aber jetzt wollen wir uns kurz auf die Gesamtinflation konzentrieren.
2 Kommentare bis jetzt ↓
Inflation in den USA, Spetember 2009: +0,2% zum Vormonat, etwas höher als erwartet • Börsennotizbuch // 16. Okt, 2009
[...] fällt hauptsächlich aufgrund niedriger Energie- und Rohstoffpreise (siehe hierzu “Bald Ende der Basiseffekte“). Selbstverständlich spielen für den Rückgang der Kerninflation (ohne Energie [...]
Vorausschätzung der Inflationsrate in der Eurozone: -0,1% (Oktober 2009) • Börsennotizbuch // 30. Okt, 2009
[...] Im September lag die Rate bei -0,3%. Das deflationäre Umfeld bleibt, gleichwohl aufgrund von Basiseffekten kann man demnächst steigende Inflationsraten [...]
Kommentieren: