In der allgemeinen Medienberichterstattung geht meiner Meinung nach eines unter: Das von den Notenbanken zusätzlich zur Verfügung gestellte Geld ist erstens ein Kredit (und kein Geschenk) und zweitens sehr kurzfristig. Wenn die Notenbank am Donnerstag 90 Milliarden zur Verfügung gestellt hat und die Laufzeit 1 Tag betrug und die Notenbank am Freitag 90 Milliarden zur Verfügung gestellt hat und die Laufzeit drei Tage betrug und die Notenbank am Montag nochmal 90 Milliarden zur Verfügung gestellt hat mit der Laufzeit von einem Tag, dann sind das nicht insgesamt 270 Milliarden, sondern es sind immer nur gleichen 90 Milliarden, nur wurde defakto die Laufzeit zweimal verlängert. Die ersten 90 Milliarden sind ja bereits am Freitag wieder fällig geworden.
Die Notenbank von Japan hat, Berichten zufolge, die “vergebenen” Milliarden bereits wieder “eingesammelt”.
Die Liquidität aber, die uns interessiert, ist vielleicht etwas weiter gefasst als die kurzfristigen Refinanzierungsspielräume der Banken. Die Letzteren werden wohl, jetzt schon und auch in nächster Zukunft, Kredite viel restriktiver vergeben (können/müssen) sowie etliche Positionen neu justieren. Im Zweifel wird “Aktien kaufen” nicht als Erstes auf die Liste der Maßnahmen stehen …
Ja, völlig richtig. Wir haben die erste Welle überstanden, aber es werden weitere kommen. Und die Auswirkungen auf die Realwirtschaft werden eh nicht als Welle oder Krise o.ä. auftreten, sondern ganz langsam reinsickern.
Ich lese gerade einen Artikel von Ken Fisher, in dem er seinen mehrmals und an verschiedenen Stellen geäußerten Optimismus für die Weltkonjunktur und die Aktienbörsen noch einmal bekräftigt. Unter den ...
Das ist mittlerweile der Tenor und die Erwartung der Märkte (wie ich im letzten Beitrag erwähnt habe):
"Wir stehen kurz vor einer Eskalationsstufe, und es gibt nur noch einen Rettungsanker - ...
Ein sehr lesenswerter Artikel von Fabian Lindner bei Herdentrieb/ZEIT: Europa 2011 = Europa 1931.
Thomas Fricke argumentiert in die gleiche Richtung: Frau Merkel beendet den Aufschwung (FTD).
Und nochmal aus der Feder ...
Wieder mal ein Post ... war auch Zeit ...
An der Börse, sagt man uns häufig, ist eine Rezession bereits eingepreist. Allerdings glaube ich nicht, dass es im Falle einer tatsächlichen ...
Das, was wir an den Börsen gesehen haben, ist schon ein ausgewachsener Aktiencrash, keine Frage. Ob die Märkte jetzt wieder überreagieren und die Kurse eigentlich wieder billig geworden sind, mag ...
Angela Merkel, Germany’s chancellor, insisted there should be no joint EU guarantee: each country would have to take care of its own institutions. That was the root cause of today’s ...
Gottfried Heller beobachtet seit Jahren eine skurrile Zweiteilung der deutschen Anleger: Die einen investieren (ängstlich) ausschließlich in Zinspapiere, die anderen verfallen ins gegensätzliche Extremum und jagen nach schnellen Erfolgen mit ...
1 Kommentar bis jetzt ↓
egghat // 14. Aug, 2007
Ja, völlig richtig. Wir haben die erste Welle überstanden, aber es werden weitere kommen. Und die Auswirkungen auf die Realwirtschaft werden eh nicht als Welle oder Krise o.ä. auftreten, sondern ganz langsam reinsickern.
Bye egghat.
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