Bill Miller gilt als einer der renommiertesten US-Aktienfondsmanager, seine Meinung wird hier im Blog ab zu zu zitiert.
In der aktuellen Krise hat er sich (denke ich) nicht so gut geschlagen (wie etwa einige Spitzen-Hedgefonds-Manager). Doch er erklärt die schlechten Zeiten für beendet:
“Die Krise ist vorbei”, so sein klares Statement. “Jetzt beginnt der Genesungsprozess.” Den Schlüssel dazu sieht Miller in dem, was er “peak of the credit spreads” nennt. Er spricht von dem Auseinanderdriften der Zinsen für riskante und für sichere Anleihen. “Jetzt kommt das runter. Damit kehrt der gesunde Menschenverstand zurück, und das ist gut für die Aktien. Der Panikmodus ist vorbei.” Auch die Statistik hilft seiner Argumentation. “Zwei Drittel der Zeit gehen Aktienmärkte nach oben, langfristig sind sie also die optimale Strategie – be bullish.”
Manager-Magazin, “Die Krise ist vorbei”
4 Kommentare bis jetzt ↓
egghat // 17. Apr, 2008
“Nicht so gut wie andere” ist aber eine arg positive Beschreibung. Miller hat in den letzten zwei Jahren über 30% Underperformance. Das frisst den *großen* Teil der Überperformance der Jahre davor auf. Auf 5 Jahre gesehen ist der wahrscheinlich schon Underperformer …
Olaf // 18. Apr, 2008
Hehe, na klar. “The worst is over!” (TM) Wer’s glaubt…
Saviano // 18. Apr, 2008
Wie ihr wollt… Zum Thema Performance und Bill Miller hatte ich schon mal etwas geschrieben — ich denke ich kann als Antwort einen kleinen Auszug anbieten:
Bill Miller – nicht alleine auf die Performance achten (5. Dezember 2007)
Übrigens (abgesehen vom Obigen) — mich verwirrt es etwas, dass die Paulson Capital Corp. (Nasdaq: PLCC, Website: Paulson Investment Company, Inc.) keinen deutlichen Schub in Sachen Aktien-Performance erzielt hat:
Quelle: Yahoo! Finance
Bill Miller: Brief an die Aktionäre • Börsennotizbuch // 28. Apr, 2008
[...] habe bereits auf den (mutigen?) Ausruf von Bill Miller “Ende der Krise“ [...]
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