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Börsennotizbuch

Ein seriöses, aber lockeres Gespräch über die Börse
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Der Markt zeigte schwache Reaktion auf die Wirtschaftsdaten

8. Februar, 2007 · 1 Kommentar

Die beiden Zahlen, die für mich ziemlich wesentlich für den Inflationsausblick sind (Produktivität und Lohnstückkosten), sind besser ausgefallen als erwartet. Die Produktivität stieg auf 3 Prozent (erwartet 2,2%) und die Lohnstückkosten haben weniger stark zugenommen – sie verteuerten sich um 1,7 Prozent (erwartet 2%).

Also was ist los mit dem Markt?

Ich habe Anfang Januar geschrieben, dass sich an den Börsen Korrekturpotenzial angesammelt hat. Die Börsianer haben, insbesondere gegen das Ende von 2006, die Tendenzen zum Soft Landing und nachlassender Inflation wahrgenommen. Die Kurssteigerungen an sich lockten zusätzlich “kurzentschlossenes” Kapital an. Die jetzt günstigen Wirtschaftsdaten konnten aber keine neuen Impulse schaffen.

Mir scheint es, dass sich das Korrekturpotenzial jetzt langsam entladen könnte. Ich habe das Gefühl, dass der Markt eine Pause braucht und will. Und wie hieß es noch mal – an der Börse juckt es, wenn man sich kratzen will.

Die Nicht- bzw. Fehlreaktion auf die günstigen Wirtschaftsdaten deutet also darauf hin, dass sich der Markt etwas erholen will. Die passenden Nachrichten werden schon zu finden sein. Ich könnte sogar etwas nachhelfen: der Ölpreis ist wieder nah an der 60-Dollar-Marke.

Kategorien: Frontpage · Gesamtmarkt · Inflation · Wirtschaftsdaten

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1 Kommentar bis jetzt ↓

  • Produktivität und Lohstückkosten in Euroland • Börsennotizbuch // 12. Feb, 2007

    [...] Letzte Woche haben wir die Zahlen zur Produktivität und den Lohnstückkosten in den USA sowie die Marktreaktion darauf etwas näher betrachtet. Die Daten fielen (punktuell) gut aus, der Inflationsausblick hat sich tendenziell verbessert, der Markt weigerte sich trotzdem positiv zu reagieren (Der Markt zeigte schwache Reaktion auf die Wirtschaftsdaten). [...]

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